Lange hielten sich die Gerüchte, dass das belgische Marc VDS Team im kommenden Jahr in die MotoGP-Klasse aufsteigen würde. Dass diese Spekulationen einen hohen Wahrheitsgehalt hatten, bestätigt nun Teamchef Michael Bartholemy. Man habe bei den Herstellern alle Optionen geprüft, habe aber keine befriedigende gefunden. "Wir hatten Hoffnung, dass wir es gemeinsam mit Scott (Redding) in die MotoGP schaffen würden. Aber das größte Problem war, dass uns kein Hersteller garantieren wollte, dass wir im zweiten Jahr eine Werksmaschine bekommen", führt Bartholemy gegenüber Motorcycle-News aus.

"Schade, denn die Leute wissen eigentlich, dass das Finanzielle bei uns kein Problem darstellt", so der Teamchef weiter. Marc VDS Racing gehört dem belgischen Milliardär Marc van der Straten, der auch im GT-Sport Rennställe unterhält. Dennoch wollten die Werke keine Zusagen für die mittelfristige Zukunft machen. "Wenn ein Werksbike 2015 eine Option gewesen wäre, hätten wir Scott 2014 auf einem Production-Bike behalten. Wir müssen daher akzeptieren, dass Scott nun seinen eigenen Weg ohne uns geht", sagt Bartholemy. Moto2-Leader Redding stieg ohne Marc VDS auf und fährt in der kommenden Saison einen Production Racer von Honda bei Gresini.