Stefan Bradl beendete den Tschechien Grand Prix auf Platz sechs und resümierte: "Ich bin schon etwas enttäuscht, weil wir so weit hinten sind. Wir waren nicht schnell genug und konnten das Motorrad das ganze Wochenende nicht verbessern. Wir waren heute noch auf dem gleichen Niveau wie am Freitag. Ich habe immer versucht, das Motorrad so schnell wie möglich aufzurichten, weil ich schon so viel Zeit beim Kurvenspeed verloren habe."

Dabei hatte der Zahlinger am Wochenende in Brünn unterschiedlichste Dinge an seiner Honda ausprobiert. "Wir haben verschiedene Sachen mit der Bike-Balance und anderen Dingen ausprobiert, aber eher Rückschritte gemacht, weil wir so wieder auf anderer Seite Zeit eingebüßt haben. Für mich war einfach nicht mehr drin. Wir haben alles probiert, waren aber einfach zu langsam." Gegenüber Motorsport-Magazin.com erläutere Bradl auch, dass er zusammen mit seiner LCR-Crew eine komplett andere Richtung eingeschlagen hat, die mehr Grip bringen soll. "Ich hatte auch aus der Kurve heraus viel Grip, im Kurvenscheitelpunkt konnte ich aber nicht schnell genug fahren."

"Es ist schade, dass wir es nicht besser hinbekommen haben. Nun müssen wir versuchen, es nächste Woche in Silverstone besser zu machen", ergänzte der Honda-Pilot. Das Enttäuschende für ihn war, dass Honda einen Doppelsieg feierte und er selbst etwas abgeschlagen war. "Aber was soll ich machen? Meine Probleme waren einfach zu stark und ich wollte keinen Sturz riskieren. Wir waren definitiv zu langsam. "

Zur Widergutmachung steht allerdings schon am nächsten Wochenende Saisonlauf Nummer zwölf auf dem Programm. Bradl blickt dem britischen GP zuversichtlich entgegen: "Silverstone hat eine ganz andere Charakteristik als Brünn. Alles kann passieren. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll und hat viele verschiedene Passagen. Auch das Wetter ist immer schwierig. Ich freue mich aber darauf und hoffe, dass wir etwas mehr Speed finden."