Geht es nach Jorge Lorenzo, braucht seine Yamaha schnellstmöglich neue Teile, soll der WM-Kampf in der MotoGP 2013 mit Honda weitergeführt werden.

Durch seinen dritten Sieg in Folge am vergangenen Wochenende in Indianapolis liegt Honda-Pilot Marc Marquez nun bereits 21 Punkte vor seinem Teamkollegen Dani Pedrosa und gar 35 Zähler vor Weltmeister Lorenzo. Auch bei den Konstrukteuren hat Honda die Konkurrenz von Yamaha im Griff: der momentane Vorsprung beträgt 22 Punkte.

"Wir müssen pushen, und zwar jetzt", drängt Lorenzo sein Team. "Vielleicht müssen wir ein paar neue Teile bringen oder Weiterentwicklungen vorantreiben, um konkurrenzfähiger zu sein. Momentan ist es sehr, sehr schwierig, gegen die Hondas zu kämpfen".

Weltmeister Lorenzo konnte sich über Platz drei in Indy nicht so wirklich freuen., Foto: Yamaha
Weltmeister Lorenzo konnte sich über Platz drei in Indy nicht so wirklich freuen., Foto: Yamaha

Allerdings spielt der stramme Rennkalender der Konkurrenz in die Karten. Mit zwei weiteren Rennen in Brünn und Silverstone an den kommenden beiden Wochenenden bleibt wenig Zeit für Entwicklungsarbeit vor dem Rennen in Misano Mitte September.

Trotz der schwierigen Situation glaubt Lorenzo dennoch an eine Chance, die Hondas zumindest zu ärgern. "Ich hoffe, dass uns die schnellen Kurven auf den nächsten beiden Strecken etwas besser entgegen kommen als das langsame kurvige Infield in Indianapolis", verrät Lorenzo. Gerade in diesem Streckenabschnitt waren die Hondas deutlich überlegen, weswegen sich der Weltmeister trotz Führung am Ende nur mit Platz drei zufrieden geben musste. "Momentan sind wir unterlegen, aber im Rennsport kann alles passieren. Unter normalen Umständen müssten wir in Brünn und Silverstone besser sein. Es ist also noch nichts verloren".