Respol-Honda-Pilot Marc Marquez sicherte sich in Mugello die erste Bestzeit des Wochenendes. Bei schwierigen Streckenverhältnissen konnte er als einziger der Spitzenpiloten seiner Favoritenrolle gerecht werden.

Die Platzierungen: Marc Marquez war im ersten Freien Training der MotoGP in Mugello der schnellste Mann auf der Strecke. Er markierte mit 1:54.797 Minuten die schnellste Runde. Sein erster Verfolger war Ducati-Wildcard-Pilot Michele Pirro, der in diesem Jahr hier schon einige Testkilometer mit der Desmosedici abgespult hat. Stark präsentierte sich auch Stefan Bradl auf Rang drei. Auf den Rängen vier bis sechs platzierten sich mit Karel Abraham, Yonny Hernandez und Bradley Smith drei Piloten, die man dort nicht unbedingt erwarten konnte. Nicky Hayden wurde Siebenter, Dani Pedrosa kam nur auf Rang acht. Cal Crutchlow und Ben Spies komplettierten die Top-Ten. Enttäuschend verlief das erste Training für die Yamaha-Werkspiloten Jorge Lorenzo und Valentino Rossi, die nur die Ränge 14 beziehungsweise 19 belegten.

Die Zwischenfälle: Gleich zu Trainingsbeginn sorgte Lokalmatador Andrea Iannone für den ersten Ausritt. Der Pramac-Pilot konnte aber einen Sturz vermeiden und sofort auf die Strecke zurückkehren. Gegen Ende des Trainings, als zahlreiche Piloten bereits auf Slicks unterwegs waren, kam es zu mehreren Zwischenfällen. Randy de Puniet und Valentino Rossi landeten im Kies, konnten aber auf die Strecke zurückkehren. Lukas Pesek, Danilo Petrucci und Andrea Dovizioso kamen zu Sturz und mussten das Training vorzeitig beenden. Auch Marc Marquez sorgte bei seiner letzten Runde noch für Aufregung und stürzte. Bei einem Überholmanöver kam er von der Strecke ab und wurde bei geringer Geschwindigkeit von seiner Honda abgeworfen. Er schob anschließend seine Maschine praktisch unbeschädigt an die Box.

Das Wetter: Die Temperaturen veränderten sich gegenüber dem Moto3-Training kaum und lagen in der ersten MotoGP-Session bei 13 Grad außen und 15 Grad auf der Strecke. Die Strecke trocknete zunehmend auf und war gegen Ende der Session nur noch abseits der Ideallinie feucht, weshalb die Piloten gegen Mitte des Trainings auch auf Slicks wechselten.

Die Analyse: Marc Marquez ließ sich auch von den schwierigen Bedingungen in Mugello nicht beeindrucken und markierte die erste Bestzeit des Wochenendes. Seine Konkurrenten in der Weltmeisterschaft lagen mit den Rängen acht (Dani Pedrosa), 14 (Jorge Lorenzo) und 19 (Valentino Rossi) weit zurück. Die Aussagekraft dieser Session dürfte aber eher gering sein.