Am Sonntag ist es so weit: Valentino Rossi steigt nach zwei Jahren Pause wieder bei einem Großen Preis auf eine Yamaha. Doch die Voraussetzungen sind gänzlich anders als bei seinem Abschied. Jorge Lorenzo ist die Nummer eins im Team, Valentino Rossi muss sich neu beweisen. Diese Ausgangslage ist auch dem Italiener nicht entgangen. "Dani [Pedrosa] und Jorge [Lorenzo] sind auf einem Top-Level. Das haben sie über die letzte Saison gezeigt", so Rossi.

Trotzdem erwartet er keinen Zweikampf und den Titel. "Es gibt Marc [Marquez], der aus der Moto2 gekommen ist und ich bin zurück auf einer Yamaha - das sieht sehr interessant aus." Die Testfahrten machen dem italienischen Superstar Mut, mit der Performance in Malaysia und Jerez sei er sehr zufrieden gewesen, lediglich in Austin hätte er Probleme gehabt. "Aber wir müssen die Rennen abwarten. Sie sind ein großer Unterschied zu den Testfahrten", trat der neunfache Weltmeister auf die Euphoriebremse.

Rossi weiter: "Ich mag es, die M1 zu fahren und ich bin ziemlich schnell darauf. Ich bin mir sicher, dass das Niveau sehr hoch sein wird und die anderen drei Jungs mit Werksmotorrädern bei allen Bedingungen sehr schnell sind." Die starke Konkurrenz sei für den siebenfachen MotoGP-Weltmeister eine zusätzliche Motivation, die er in ambitionierte Ziele umsetzten will: "Das Ziel, um glücklich zu sein, ist es, ein Rennen zu gewinnen. Und versuchen, so oft wie möglich auf das Podium zu fahren."