Marc Marquez gehört bereits vor seiner ersten Saison in der MotoGP zu den heißen Anwärtern und viele Beobachter trauen dem jungen Spanier auf Anhieb Top-Ergebnisse zu. Bei den dreitägigen Testfahrten in Austin, Texas konnte der Repsol Honda-Pilot zumindest am Ansatz zeigen, was ihn ihm steckt. Bei den privaten Tests auf der neuen Strecke in Texas sicherte er sich an allen drei Tagen die Bestzeit. Zum Abschluss am Donnerstag hatte er seine Kollegen Dani Pedrosa und Stefan Bradl wieder einmal im Griff - wobei die Rundenzeiten nicht überbewertet werden sollten und sowohl Pedrosa als auch Bradl körperlich etwas eingeschränkt waren.

"Der letzte Tag war hier war gut für mich", bilanzierte Marquez. "Ich hatte das gleiche Gefühl wie am Mittwoch. Morgens begannen wir damit, zum ersten Mal an die technischen Einstellungen zu arbeiten und dabei fanden wir große Verbesserungen." Eigentlich war für die Nachmittags-Session auf dem Circuit of the Americas eine komplette Rennsimulation geplant, doch Marquez und das Team fokussierten sich stattdessen auf die Elektronik. "Das ist eine physisch ganz schön anstrengende Strecke", stellte Marquez nach seinen 60 Runden fest. "Vor allem der erste Sektor. Aber jetzt kennen wir die Strecke ein wenig und haben eine gute Basis, wenn wir mit der MotoGP hierhin reisen."

Pedrosa hat Nacken

Das gilt auch für Teamkollege Dani Pedrosa, der sich am Donnerstag erneut hinter Marquez auf Platz zwei im Zeitentableau einreihte. Während sein jüngerer Landsmann 60 Umläufe abspulte, war für Pedrosa jedoch nach 24 Runden Schluss - der Nacken machte Probleme und Pedrosa zog es vor, nichts zu riskieren, um für die kommenden, offiziellen Tests in Jerez fit zu sein. "Nach meinem ersten Run verspürte ich einen Schmerz im Nacken", erklärte er. "Ich bin nicht sicher, wo es her kam, aber es wirkte sich auf mein Fahren aus. Alles in allem lief es aber gut." Wichtig sei es vor allem gewesen, viele Runden auf der unbekannten Strecke abzuspulen.

Dabei herrschten während der dreitägigen Tests in Austin keine allzu angenehmen Bedingungen, weil die Strecke ziemlich staubig war. "An Einstellungen konnten wir nicht so viel ausprobieren", räumte Pedrosa ein. "Wir fuhren hier nur die weiche Reifenmischung, aber das allgemeine Gefühl ist positiv." Weiter geht es für das Repsol Honda-Duo in gut einer Woche mit den offiziellen Testfahrten im spanischen Jerez.