Suzuki soll 2014 in die MotoGP zurückkehren. Den roten Teppich rollt Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta aber nicht extra aus. "Für 2014 werden wir keine neuen Anmeldungen akzeptieren, also wenn Suzuki in die Meisterschaft zurück will, dann müssen sie die bereits bestehenden Teams nutzen oder einen ihrer Plätze. Also müssen sie zu jemandem gehen und das Team kaufen. Das könnte jeder sein, aber wenn es zum Beispiel Gresini ist, dann könnte jemand anderes sein Bike nutzen", erklärte er bei MCN.

Ezpeleta will verhindern, dass Suzuki zurückkehrt und nach kurzer Zeit wieder die Segel streicht. "Sie können gehen wann immer sie wollen, solange sie einen der existierenden Plätze nutzen. Das ist etwas, das die Formel 1 schon sehr gut macht. Als BMW entschied einzusteigen, mussten sie über Williams oder Sauber gehen und wenn sie wieder aussteigen, dann wird Sauber noch immer in der Startaufstellung sein. Also was passiert, wenn wir Aprilia einen Platz geben und sie nach einem Jahr entscheiden, dass sie wieder aussteigen? Dann müsste man jemand anderen überzeugen, der einen Platz hatte, aber nicht akzeptiert wurde, diesen Platz jetzt einzunehmen."

Damit will der Dorna-Boss die aktuellen MotoGP-Teams schlichtweg schützen und in der Wirtschaftskrise vor Schlimmerem bewahren. "Eines ist sehr klar. Die MotoGP ist nur das, was sie ist, weil sich viele Leute angestrengt haben und das schließt auch die existierenden Teams und die CRT ein. Ich bin nicht glücklich, wenn jemand sagt: Jetzt komme ich und jetzt gehe ich wieder." Dabei will Ezpeleta keinem neuen Hersteller etwas vorschreiben und die Kraft innerhalb des Teams belassen. Die Infrastruktur sei allerdings schon vorhanden. "Aber was ich sage ist, warum müssen sie bei Null beginnen, Trucks, Ausstattung und eine Hospitality kaufen?"