Wie ist dein Verhältnis zu Jorge Lorenzo nach dem Vorfall in Assen. Es scheint recht kalt zu sein…
Alvaro Bautista: Sicherlich ist er nicht mein bester Freund. Es war auch vor dem Vorfall in Assen nicht viel besser, wir haben maximal 'Hallo' und 'Tschüß' gesagt, es gab nie weitere interessante Dinge, über die wir uns großartig unterhalten haben.

Was ist der Unterschied zwischen den Werks-Honda und deinem Satelliten-Bike?
Alvaro Bautista: Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht wirklich, weil ich nicht weiß, welches Material sie haben. Ich bekomme mein Material und ich weiß nicht, ob sie das Gleiche nutzen oder etwas anderes.

Hast du während der Saison irgendwelche neue Teile bekommen?
Alvaro Bautista: Nein, ich habe die ganze Zeit das Gleiche genutzt. Lediglich von Showa gab es ein paar neue Teile.

Gab es jemanden, den du dir schon als Kind zum Vorbild genommen hast?
Alvaro Bautista: Ja, als ich ein kleiner Junge war, war ich riesiger Mick Doohan Fan. Mir gefielen immer die Kämpfe gegen Alex Criville. Ich mochte Mick Doohan einfach, er hatte eine sehr schwere Verletzung und konnte zurückkommen und die Meisterschaft fünf Mal gewinnen.

Was war dein größter Traum als Kind?
Alvaro Bautista: Ich wollte natürlich Weltmeister in der MotoGP-Klasse werden. Der Traum ist noch immer der gleiche und es fehlen noch viele Schritte, um diesen zu verwirklichen.

Würdest du etwas anders machen, wenn du so auf dein Leben zurückblickst?
Alvaro Bautista: Nicht wirklich, ich bin glücklich über alles, was ich bisher gemacht habe. Ich denk, dass ich heute hier bin, weil ich wirklich hart dafür gearbeitet habe. Ich möchte also nichts ändern. Ich lebe mein Leben und bin glücklich damit, mit den guten und den schlechten Seiten.

Deine Freundin steht dir oft zur Seite. Hilft sie dir sehr, besonders wenn einmal etwas schief läuft?
Alvaro Bautista: Sie ist nicht bei jedem Rennen dabei, aber innerhalb Europas. Sicherlich ist es immer wichtig, wenn man Familie, Freunde oder Freundin dabei hat, denn man fühlt sich nicht alleine, besonders in den Rennen. Man hat eine wirkliche Unterstützung. Ich meine, man hat auch sein Team mit den Mechanikern und alles, aber das beschränkt sich nur aufs Arbeiten. Meine Freundin oder meine Familie sind dagegen eine wirklich gute Unterstützung, es ist einfach intimer. Das ist wichtig.