Nach dem Sachsenring brachte Valentino Rossi auch in Mugello mit dem fünften Platz ein gutes Ergebnis nach Hause. "Wir sind zufrieden, denn es war ein gutes Rennen für uns. Der fünfte Platz ist für ein solches Rennen nicht so schlecht, denn wir hatten am Ende noch eine sehr gute Pace. Ich konnte jetzt schon zwei Rennen lang einen sehr guten Rhythmus halten, besonders in den letzten Runden. Das finde ich ziemlich gut", freute sich der Italiener über seine Resultat-Steigerung.

Er habe mit einem anderen Setting gearbeitet. Das Rennen sei wirklich positiv gewesen, abgesehen vom Start. "Denn unglücklicherweise können sich die anderen auf den weichen Reifen immer extrem steigern. Ich habe damit Probleme an der Front. Es war schon oft in diesem Jahr, dass ich den Vorteil bei der Beschleunigung mit dem weichen Reifen nicht ausnutzen konnte, denn der Extra-Grip am Hinterrad macht das Problem an der Front immer größer. Wir hatten im Training damit unglücklicherweise Probleme", schilderte der neunfache Weltmeister.

Nach dem Warm-Up habe er das Setting noch einmal verändert, besonders beim Einbremsen in die Kurven sei er so wirklich stark gewesen und habe eine schnellere Pace fahren können. "Ich wusste, dass Cal [Crutchlow] die ganze Zeit hinter mir war, aber er konnte nicht angreifen, auch im Windschatten nicht, denn er war nicht wirklich schneller. Ich habe an der Anzeigetafel immer gesehen, welchen Abstand ich habe und versuchte, mich von ihm abzusetzen, das ging aber nicht."

So ist das in der letzten Runde

Auch Seinen Temkollegen und Stefan Bradl hatte Rossi während der letzten Runden genau im Blick. "Meiner Meinung nach hat Nicky [Hayden] Bradl wirklich extrem hart überholt, aber er hat dasselbe mit ihm gemacht. Das ist nun einmal die letzte Runde, da geht es so zu." Hätte er eine bessere Startposition geschafft, war er sich sicher, dass er auch ums Podest hätte mitkämpfen können. "Wir waren aber unglaublich stark, es ist positiv für mich und fürs Team, denn wir sind sehr optimistisch, weil die Pace nicht so schlecht war."

Am Montag beim Test will der Ducati-Pilot nun einige neue Teile und erneut die Reifen probieren. "Wir hoffen, dass wir Morgen noch einen kleinen Schritt nach vorn gehen können. Mein Gefühl ist sehr positiv. Wenn wir unsere Probleme lösen können, werden wir fürs nächste Jahr ein wirklich gutes Bike haben", schloss er ab.