Der Franzose konnte Kent beim Anbremsen in Kurve eins nicht mehr ausweichen und kam zu Sturz. Die Enttäuschung bei Fahrer und Team war groß, denn alle haben die vergangenen Tage hart gearbeitet und ein optimales Rennsetup für die FTR-Honda gefunden, mit welcher der Racing Team Germany-Pilot wiederholt in der Spitzengruppe hätte kämpfen können, um im letzten Rennen vor der Sommerpause noch wichtige Punkte zu sichern.

Bevor es in vier Wochen in Indianapolis weitergeht, besetzt Louis Rossi momentan mit 56 Punkten den achten Rang in der Weltmeisterschaft. "Mein Start war gut und ich hatte Kontakt zu den ersten Fahrern. Mein Gefühl auf dem Bike war wirklich gut und ich war zuversichtlich. Der Sturz passierte mit Kent zusammen. Er öffnete die Innenseite in der Kurve, aber dann machte er so schnell wieder zu, dass ich nicht mehr bremsen konnte. Ich bin unglücklich, aber mein Hauptproblem ist das Qualifying. Ich muss weiter vor in die ersten Reihen, die erste oder zweite Startreihe. Jetzt bin ich glücklich, dass die Sommerpause kommt und dass ich wieder Energie aufladen kann", sagte Rossi.

Auch Teamchef Dirk Heidolf freut sich auf die Sommerpause: "Jetzt kommt sie Sommerpause gerade recht, um die Akkus neu aufzuladen. Das war ein Rennen zum Vergessen. Louis muss einfach mehr geben im Quali, dann stehen wir nicht so weit hinten in der Startaufstellung. Er macht sich das Leben selber schwer. Dass er es kann, zeigt er immer wieder im Rennen. Das Bike war wirklich gut fürs Rennen abgestimmt und wir haben uns viel ausgerechnet. Der Crash kann im Eifer des Gefechts passieren und ist ein Rennunfall."