Casey Stoner hat im Qualifing zum Großen Preis von Deutschland wieder einmal seine ganze Klasse unter Beweis gestellt. In einem verregneten Qualifing absolvierte der Australier die wenigsten Runden, blieb lange Zeit in der Box und sicherte sich dennoch mit einem Paukenschlag kurz vor dem Ende die Pole Position. Dabei war die Session für den amtierenden Weltmeister nicht unbedingt vielversprechend angelaufen. "Ich begann mit der Maschine, die ich am Ende fuhr. Irgendwas mit dem Heck fühlte sich nicht gut an", sagte Stoner, der anschließend auf seine eigentliche Nummer-1-Maschine wechselte.

"Sie lief super, aber auf der zweiten Runde ging der Motor aus. Wir wissen nicht, was los war, ob vielleicht Wasser reingekommen ist oder so. Wir werden das später klären. Auf jeden Fall hat uns das Zeit gekostet und die betsen Streckenbedingungen."

Als Stoner in die Box zurückkehrte, wurde der Regen zunächst immer stärker. Das Honda-Team entschied sich zunächst abzuwarten. "Wir wussten, dass es so nicht schneller geht und wir konnten bei den Bedingungen auch keine neuen Erkenntnisse bekommen. Also sind wir nicht wieder rausgegangen. Wir haben beschlossen, dass wir auf die letzten Minuten warten, dann rausgehen und schauen. Das haben wir dann auch gemacht und ich wollte nur die Reifen aufwärmen und Zeiten fahren, als es trockener wurde. Am Ende wurde es die beste Runde und die Pole", sagt Stoner, der sehr zufrieden war, nach der harten Session an der Spitze zu stehen.

Die Streckenbedingungen waren herausfordernder als die Zeitverbesserungen am Ende vermuten ließen. Der Australier weiß zwar nicht warum, aber Sachsenring und Regen, sei keine gute Kombination. "Im Nassen ist die Strecke wirklich schwer zu fahren. Ich weiß nicht ob es am auf und ab liegt, aber sobald die Strecke nass ist, passiert es wahnsinnig schnell, dass man stürzt. Ein Glück für uns ist, dass die Strecke schnell abtrocknet. Wenn wir aber stetigen Regen bekommen wird es ein sehr schweres Rennen."

Vom Regen ist der Australier zudem nicht begeistert, weil er gern eine sonnige letzte Saison in seiner Karriere gehabt hätte. "Dieses Jahr ist es ständig nass, das ist nicht nett für meine letzte Saison, ich hab die nassen Sessions langsam über. Ich würde mir schon ein paar richtig schöne Trockenrennen wünschen."