"Am liebsten würde ich immer dort fahren, wo es viel regnet", scherzte Valentino Rossi nach seiner Fahrt zu Platz zwei in Le Mans. Der Italiener hatte im Regenrennen in Frankreich sein bisher bestes Ducati-Ergebnis eingefahren, wobei ihm von Anfang an klar war, dass er die Bedingungen richtig ausnutzen musste, weil sie seiner Maschine entgegen kamen. "Mir war klar, bei dem Wetter habe ich eine Chance auf das Podest. Es war wichtig, dass ich versuche, einfach das Maximum herauszuholen und ruhig zu bleiben", sagte er.

Das gelang ihm zu Beginn auch ganz gut. Er fuhr hinter Casey Stoner in Richtung Podest, als er ein Problem mit seinem Visier hatte. "Ich verlor zwei, drei Sekunden, weil es anlief. Außerdem waren Dovizioso und Crutchlow da, das machte es nicht leichter", erzählte Rossi. Doch das Visier klarte wieder auf und der Italiener konnte seine Pace sofort wieder steigern. "Ich kam an den beiden Yamahas vorbei, aber Dovi und Cal fuhren hinter mir mit", erinnerte er sich.

Also blieb Rossi nur die Flucht nach vorne. Er gab Vollgas und konnte seine Verfolger damit abschütteln und in Fehler zwingen. "Am Ende schloss ich dann zu Casey auf. Es war wie immer ein toller Kampf mit ihm. Ich freue mich für das ganze Team und meine Jungs sehr über Platz zwei. Das ist ein wichtiges Ergebnis für uns", sagte Rossi.