Der Repsol Honda-Werksfahrer Dani Pedrosa hatte in Jerez schwer zu kämpfen. Dieses Mal war es nicht - so wie in Katar - sein Arm, sondern es waren die Bedingungen und die Reifen. Schon bald hatte der Spanier keinen Grip mehr und er musste mit viel Köpfchen fahren.

"Ich bin von Anfang an sehr viel herumgerutscht", gab Pedrosa nach dem Rennen zu Protokoll. "Alle fuhren so schnell, ich fühlte mich wie eine Schildkröte, denn alle sind an mir vorbei gekommen. In zwei Runden verlor ich fast eine ganze Gerade und war Elfter, irgendwo da. Aber als ich das erste Mal über Start-Ziel kam, habe ich meine Rundenzeit gecheckt und die war schneller als im Warmup."

Pedrosa: Fühlte mich am Anfang wie eine Schildkröte, Foto: Honda
Pedrosa: Fühlte mich am Anfang wie eine Schildkröte, Foto: Honda

"In dem Moment wurde ich etwas nervös, dass ich ja keinen Fehler mache oder stürze oder so etwas. Als ich dann meine Rundenzeit sah dachte ich, dass das ja nicht allzu schlecht ist und dass die anderen richtig, richtig schnell fahren. Ich wusste aber auch, dass die Reifen wirklich weich waren und das es über die Distanz ein Problem werden könnte, wenn am Anfang die Pace so hoch ist."

"Danach wurde ich ein wenig besser und sie wurden alle etwas langsamer. Also konnte ich aufholen. Als ich heran kam sah ich auch einige Stürze. Das öffnete mir die Augen und ich dachte: Es fühlt sich gut an, aber einige Leute stürzen hier, also muss ich aufpassen. Dann holte ich zu Jorge [Lorenzo] auf, litt aber die ganze Zeit - nicht wie in Katar, denn im Regen zu fahren ist nicht so fordernd. Daher konnte ich das ein klein wenig mehr kontrollieren und ich war okay."

"Aber in den letzten 10 Runden konnte ich das Gas nicht mehr aufreißen, sogar auf den Geraden nicht. Ich habe hochgeschaltet, runtergeschaltet und alles probiert, aber ich konnte einfach kein Gas geben. Ich habe Zeit verloren und Spies holte mich ein und kam vorbei und ich dachte: Ok, lass mich Dritter werden, denn mit ihm kann ich jetzt nicht kämpfen. Aber sofort lag er da und ich dachte: Ok, die Strecke ist wieder etwas nass, aber die Reifen sind auch am Ende und ich habe versucht, meinen Platz einfach bis zum Schluss zu halten."

"Dass ich diese Strecke mit einem zweiten Platz im Nassen, erst meinem zweiten Podest im Nassen überhaupt, verlasse, ist ziemlich gut für mich. Aber auch nach meinen Problemen ist es großartig. Nur neun Punkte zurück, das ist ein guter Start. Das Motorrad funktioniert gut. Ich gehe jetzt zur Operation und das mag ich wirklich nicht. Doch ich habe den Wunsch, dass das wirklich gemacht wird, ich das abhaken kann und wieder mit dem Racing beginnen kann."