Für Ben Spies beginnt der Große Preis von Malaysia wieder aus der zweiten Startreihe. Der US-Amerikaner hatte zwar auch eine Weile auf Pole-Kurs gelegen, doch die Schlussangriffe von Jorge Lorenzo, Nicky Hayden und Andrea Dovizioso konnte er nicht kontern. Immerhin steht er vor Casey Stoner und Valentino Rossi.

"Ich bin happy so nah an der ersten Reihe dran zu sein und das mach mir Mut für das Rennen", so der letzte Woche von Max Biaggi abgelöste Superbike-Weltmeister. "Von Rang vier in der Startaufstellung bedeutet, dass mich ein guter Start wieder in die richtige Position für ein starkes Rennen bringen kann."

Am Morgen fuhr Spies eine Rennsimulation und darum ist er sich zumindest sicher, dass das Rennsetup seiner Satelliten-Yamaha funktioniert. "Ich fuhr den längeren Run extra unter den weniger heißen Bedingungen um zu sehen, wie ich mich fühle. Es war schon ziemlich brutal, aber ich fühlte mich ziemlich gut und es bereitete mich auf das Qualifying vor."

Am Nachmittag nahm Spies erstmals den weichen Reifen und alles lief ziemlich gut, wie er beteuerte. "Ich bekam eine anständige Runde hin und dann hatte ich gerade eine gute Runde am Laufen, als ich in der letzten Kurve einen Fehler machte. Ich lief auf Colin auf und er versuchte mir auf der Gegengeraden einen Zug zu geben, um mir zu helfen, aber ich war ein wenig zu weit weg und als ich dann an ihn ran fuhr waren wir schon auf der Bremse, ich verpasste den Punkt und musste weit gehen. Diese Runde hätte mich ganz sicher in die erste Reihe gebracht."

Edwards kam mächtig ins Schwitzen

Colin Edwards konnte seine eigenen Ansprüche fast erfüllen. Vor ihm lagen am Ende des Qualifyings nur Werkspiloten - und sein junger, talentierter Teamkollege. Auch hinsichtlich des Abstands auf Polesetter und Yamaha-Markenkollege Jorge Lorenzo - 0,560 Sekunden - konnte Edwards nicht unbedingt sauer sein.

"Es war heute Nachmittag da draußen richtig heiß und jedes Mal, wenn ich in die Box kam habe ich Wasser über mich geschüttet", so der US-Amerikaner. "Ich möchte sagen, dass ich hätte schneller fahren können, und ich habe mein Maximum gegeben, und es war einfach nicht mehr viel im Tank."

"Der Grip war genauso gut wie letzte Woche in Japan und darum kommst du hier her und erwartest ein ähnliches Gefühl. Aber wir mussten am Motorrad alles ändern, um etwas Grip zu bekommen. Wir haben das Bike definitiv besser gemacht und ich fühle mich für das Rennen wohl."