Michael Schumacher ist wegen des Spaßes und der Freude in die Formel 1 zurückgekehrt. In Monaco findet er an diesem Wochenende besonders viel davon. "Monaco ist ein spezielles Pflaster", sagt er. "Die Fahrfreude gibt hier einen wesentlich größeren Ausschlag als auf anderen Strecken. Das hat sich heute bei mir deutlich gezeigt."

Sein Mercedes W01 ist in Monaco eine Mischung aus den Autos der vergangenen Rennen. Das Aerodynamikpaket stammt von Barcelona, der kürzere Radstand von den vorherigen Rennen. Schumachers Fazit nach zwei Freien Trainings: "Prinzipiell bin ich recht zufrieden."

Dabei sind ihm zwei Dinge besonders aufgefallen. Erstens: "Ich würde behaupten, dass wir wesentlich enger zusammen liegen. Die meisten Teams haben hier nicht den großen Vorteil des berühmten F-Kanals und der eine oder andere aerodynamische Vorteil kann hier nicht so ausgespielt werden." Deshalb rücke das Feld näher zusammen.

Und zweitens: "Wenn ich Renault anschaue, sind sie verdammt flott." Speziell auf harten Reifen sei Robert Kubica gut unterwegs gewesen, weniger auf den weichen Reifen. Da konnte Schumacher aber nicht genau verfolgen, ob der Pole vielleicht im Verkehr festgesteckt hat. "Aber sie sind definitiv gut dabei."

In Monaco kann der Fahrer eben noch einen Einfluss nehmen. "Talentierte Fahrer haben hier mehr Möglichkeiten, ihr Potenzial zu zeigen", betont Schumacher. Klar sei der Fahrer immer sehr stark vom Auto abhängig, aber in Monaco könne er sich in einen Fluss hineinfahren. "Wenn man am Limit fährt und den Speed auf ein sehr hohes Niveau bringt, ist das pure Fahrfreude."