Mit Ende des Jahres kündigte Bridgestone seinen Ausstieg aus der Formel 1 an, allerdings versuchen die Teams und Firmenbosse den Reifenhersteller zum Bleiben zu überreden. Laut Martin Whitmarsh würde die Formel 1 profitieren, wenn die Japaner der Rennserie treu bleiben. "Wir müssen uns bewusst sein, dass der Vorstand eine Entscheidung getroffen hat. Jedes Resultat, dass darin endet, das Bridgestone in der Formel 1 bleibt, wäre eine Kehrtwende", sagte der McLaren-Teamchef.

Der Brite hofft, dass im Fall der Fälle Bridgestone schnell eine Entscheidung trifft. "Ich denke nicht, dass die Teams ihre Entscheidung beeinflussen können oder sollten. Wir müssen Bridgestone demonstrieren, dass wir an zahlreichen Fronten zusammenarbeiten. Das beinhaltet auch pragmatisch zu sein beim Reglement, dass die Reifen und deren Nutzung beeinflusst", sagte Whitmarsh. Der Reifenhersteller müsste überzeugt werden, dass die Formel 1 in die richtige Richtung geht. "Wenn Brigestone sich zum Bleiben entschließen würden, dann würde das dem Sport Stabilität bringen", so Whitmarsh.

Sollte Bridgestone dennoch aussteigen, wäre es traurig für den Sport. "Eine Konstanz bei den Reifenherstellern wäre gut, leider haben wir zahlreiche Firmen, die Interesse an dem Sport haben. Wir müssen diese Angebote fördern, um vorwärts zu kommen und danach müssen wir gemeinsam mit der FIA, den Teams und den Rechteinhabern versuchen, die beste Entscheidung für die Formel 1 zu treffen", betonte der Brite. Die Kandidaten für die Bridgestone-Nachfolge heißen aktuell Pirelli, Michelin und Avon Cooper.