Home sweet home. Die Formel 1 ist zurück in Europa und Pedro de la Rosa darf sich auf sein Heimrennen in Barcelona freuen. Der Spanier wuchs im Stadtzentrum der katalanischen Metropole auf und verbrachte viel Zeit im Sommerhaus seiner Eltern in der Nähe der Rennstrecke. "Ich konnte von dort aus den fantastischen Sound der Formel-1-Motoren hören", erinnert er sich.

Punkte im Visier

Mit diesen guten Erinnerungen möchte er die vier Nullrunden zu Saisonbeginn vertreiben. "Wir hatten in Barcelona einen guten Wintertest, und ich habe das Gefühl, dass unserem Auto diese Strecke besser liegen sollte als die Kurse der zurückliegenden Rennen", glaubt de la Rosa. "Wir haben auch ein neues Aero-Paket dabei. Ich bin sicher: Wenn wir ins Ziel kommen, dann entweder in den Punkten oder dicht dran."

Bei den ersten Rennen machte die Zuverlässigkeit dem Team einen Strich durch die Rechnung. Kamui Kobayashi ist dennoch zuversichtlich. "Wir haben im Winter in Barcelona getestet, wir haben ein Verbesserungspaket für das Auto, und ich glaube, dass unsere Standfestigkeitsprobleme gelöst sind", sagt der Japaner. "Ich sollte eine gute Chance haben, endlich Rennen zu fahren, nachdem ich es bisher in allen vier Grands Prix zusammen nur auf 19 Runden gebracht habe."

Umfangreiches Update

Sauber hat das Auto noch einmal nachgerüstet, Foto: Sutton
Sauber hat das Auto noch einmal nachgerüstet, Foto: Sutton

Damit er seine erste Zielankunft für Sauber auch mit einem guten Ergebnis feiern kann, bringt das Team eine Reihe neuer Teile nach Spanien mit. "Wir versuchen, die Konstruktion für unsere Heckflügelanströmung, allgemein F-Duct genannt, voranzubringen", erklärt Technikchef James Key. "Solche Systeme werden irgendwann in diesem Jahr in der ganzen Startaufstellung vertreten sein, aber unser Team hat schon etwas Erfahrung aus den ersten Rennwochenenden."

Außerdem bringt Sauber Weiterentwicklungen für den Frontbereich und den Diffusor. "Es ist ein anständiges Paket, das uns hoffentlich erlaubt, etwas besser abzuschneiden, wobei das natürlich auch vom starken Wettbewerb abhängt", sagt Key. "Einige Schritte zielen bei der Aerodynamik-Charakteristik auf Gebiete, die das Team bereits erkannt hatte. Das Paket sollte das Auto allein schon durch eine Veränderung des Fahrverhaltens schneller machen."