Die Saison 2010 hat gerade erst begonnen, da denken die Teams schon an 2011. Die ersten Entwicklungspläne und Richtungen für die neuen Autos werden zurechtgelegt. Bei Red Bull ist man noch zurückhaltend. "Wir warten, dass die Regeln feststehen", sagt Teamchef Christian Horner.

Noch sind etliche Punkte offen, allen voran eine Rückkehr von KERS und die Suche nach einem neuen Reifenhersteller, der möglicherweise breitere Reifen bauen könnte. Horner macht sich deswegen keine Sorgen: "Wir fürchten keine Regeländerungen."

Auch ohne Doppeldiffusor gewonnen

Mit Adrian Newey hat das Team einen der besten und einfallsreichsten Ingenieure der Formel 1 in seinen Reihen, der besonders gut ist, wenn sich die Regeln ändern. Das hat er im letzten Jahr bewiesen. "Wir haben mit dem Doppeldiffusor ein sehr gutes Chassis und wir haben im letzten Jahr hier in China ohne Doppeldiffusor gewonnen", erinnert Horner.

Dieser Doppeldiffusor wird 2011 verboten. Red Bull scheint also gut gerüstet zu sein. "Alle Teams machen Fortschritte", betont Horner. "Aber wir sind nicht besorgt." Wie wichtig der Diffusor derzeit ist, zeigen diese Zahlen: "Wenn man ihn wegnimmt, fehlen gleich 2,5 Sekunden. Die Kurvengeschwindigkeiten damit sind sehr hoch und liegen über dem Downforce von 2008." Dieser sollte durch die neuen Regeln 2009 eigentlich verringert werden.