Es scheint sich ausgezahlt zu haben, dass Ferrari 2009 die Entwicklungen am F60 ab der zweiten Saisonhälfte eingestellt hat. Auch wenn es noch zu früh für Vorhersagen ist, legte Ferrari bei den Testfahrten eine beeindruckende Performance hin. "Wir sind ziemlich glücklich wie die Dinge verlaufen sind", bestätigte Renningenieur Chris Dyer. "Wir waren sehr gut, was die Zuverlässigkeit anging. Das ist ein ziemlicher Vorteil, denn die Testfahrten sind beschränkt und man kann es sich nicht leisten, nur eine Stunde mit dem Auto in der Garage zu stehen."

Das größte Problem war bei den Testfahrten lediglich das Wetter. "Wir mussten uns über nichts so sehr Sorgen machen wie über das Wetter", betonte Dyer. In Sachen Performance stehe Ferrari mit vier Teams auf Augenhöhe. "Es ist extrem eng, unabhängig von der Spritmenge. Wir haben vier Teams vorne in der Zeitenliste gesehen. Ich denke, es ist schwierig, mehr zu sagen als das es an der Spitze sehr eng zugeht", meinte Dyer. Für Bahrain wird Ferrari zwar ein paar neue Teile im Gepäck haben, aber kein größeres Update. "Es gibt immer etwas, dass man in der Pipeline hat. Aber für Bahrain haben wir kein großes Update geplant", verriet Dyer.

Einen größeren Sprung von den Tests zum ersten Grand Prix erwartet der Ferrari-Renningenieur von keinem Team. Laut Dyer habe man in Barcelona die relative Performance der Autos gesehen. "Von Beginn an lagen die Autos eng beieinander und ich denke, dass wir nach jedem Test ähnliche Rückschlüsse gezogen haben. Jeder hat in der Performance auf ähnliche Weise nachgelegt", verriet Dyer gegenüber Autosport.