Der knallharte Konkurrenzkampf zwischen Lewis Hamilton und Fernando Alonso bei McLaren Mercedes war das beherrschende Thema in den Medien im Jahr 2007. Fast täglich konnte man Schlagzeilen wie "Der Krieg der Sterne eskaliert" lesen. Drei Jahre später räumt jetzt Hamilton ein, dass er mit der schwierigen Beziehung zu seinem Teamkollegen besser hätte umgehen können. "Zum Beginn meiner Karriere fuhr ich neben dem zweifachen F1-Champion und jeder dachte, er würde wieder den Titel holen. Ich denke, dass ich zu dieser Zeit die Ziele und die Arbeitsweise des Teams missverstanden habe", erklärte der Brite.

Der Youngster setzte dem erfahrenen Spanier enorm zu, weshalb Alonso McLaren-Boss Ron Dennis vorwarf, seinen Schützling Hamilton zu bevorzugen. Hamilton bestreitet das bis heute. "Seit ich bei McLaren bin, hat das Team immer versucht, beiden Piloten das beste Paket zu geben. Ich wurde nie gegenüber meinem Teamkollegen bevorzugt. Wir hatten immer die gleichen Möglichkeiten - das ist das Beste an McLaren", betonte der 25-Jährige. Laut Hamilton sei das keine leichte Aufgabe für ein Team, denn irgendwann ist ein Pilot vor dem anderen. "Es ist unausweichlich, dass Leute so etwas wie Stallregie sagen, wenn sie an einem Tag nicht so gut waren. Das sagen sie aus Wut, aber sie meinen es nicht so", erklärte Hamilton.

Mit Teamkollege und Landsmann Jenson Button versteht sich der Brite blendend. Eine Wiederholung des Hamilton/Alonso-Duells wird es laut Hamilton nicht mehr geben. "Es ist komplett anders als damals. Wir haben aus unseren Erfahrungen gelernt und verstehen den jeweils anderen sehr gut", verriet Hamilton gegenüber BBC.