Fünf Teams haben sich im letzten Jahr dafür entschieden, in der Saison 2010 mit Cosworth-Motoren anzutreten. Neben den vier Neulingen gehört auch Williams dazu. Bislang waren nur Virgin - und das nicht sehr lange - und eben der Traditionsrennstall von Frank Williams mit dem neuen Cosworth V8 auf der Strecke im Testbetrieb unterwegs.

Nico Hülkenberg gefällt das Aggregat gut. "Ich bin sehr positiv überrascht", gestand er. "Es gab keine Zuverlässigkeitsprobleme oder welche mit der Fahrbarkeit. Alles ist sehr gut." Im Vergleich zum Toyota-Motor, den Williams letztes Jahr nutzte, sieht Hülkenberg sogar eine Verbesserung. "Er fühlt sich besser an, ist stärker. Das kann ich fühlen."

Viel Verbesserungsspielraum

Angesichts des kompakten Testkalenders würde sich der Deutsche natürlich ein paar mehr Testtage zur Vorbereitung auf sein GP-Debüt wünschen. "Aber das Team hat 15 Testtage, das ist schon was." Als Fahrer steht ihm nur die Hälfte zur Verfügung, da die restlichen Tage sein Teamkollege Rubens Barrichello im Auto sitzt. Aber für Systemchecks und Tests ist durchaus genügend Zeit.

"Wenn man einem Formel-1-Team mehr Testfahrten anbietet, nimmt es die natürlich", weiß Hülkenberg. "Ich fange gerade erst in der Formel 1 an, ich kann mich also auf jedem Gebiet verbessern. Es geht nur darum, mehr Erfahrung zu sammeln und jeden Tag mehr Eindrücke von anderen Fahrern und Teamkollegen mitzunehmen. Es gibt noch viel Verbesserungsspielraum."