Kurz nach 18:00 Uhr kam Fernando Alonso aus seinem letzten Ingenieurs-Briefing der Testwoche und verließ sogleich die Rennstrecke in Jerez. Sein Tageswerk hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits absolviert: 129 Runden, einmal fast 50 am Stück.

"Wir haben an verschiedenen Fronten gearbeitet und versucht, zu verstehen, wie sich das neue Auto unter verschiedenen Bedingungen verhält", erklärte der Spanier. "Es ist wichtig, den richtigen Kompromiss für das Setup zu finden." Denn dieses muss sowohl mit wenig Benzin im Qualifying als auch mit vollem Tank im Rennen funktionieren. "Wir sind mit diesen beiden Tagen sehr zufrieden."

Sowohl am verregneten Mittwoch als auch am trockenen Donnerstag konnte Alonso viele Kilometer zurücklegen - ohne jede Zuverlässigkeitsprobleme. "Das stimmt mich glücklich", betonte er. "Wir haben an den bisherigen fünf Testtagen viele Komponenten belastet und hatten keinerlei Probleme. Außerdem ist das Auto unter allen Bedingungen einfach zu fahren."

Nur bei den Reifen ist sich Alonso noch nicht sicher. "Diese Informationen genieße ich mit Vorsicht", sagte er. Den Grund liefert er nach: "Die Temperaturen sind noch ganz anders als wir sie beim ersten Rennen in Bahrain erleben werden." Ab der kommenden Woche und erst recht beim letzten Test in Barcelona werde man an der Performance des F10 arbeiten.