Viel im Trockenen konnte am Mittwoch in Jerez auch Sebastien Buemi nicht fahren, dennoch war der eine Trockenstint, den er schaffte, auch hilfreich. "Wir konnten ein paar kleine Dinge erkennen, die positiv für uns waren. Dann stiegen wir auf die Regen-Abstimmung um und fuhren den meisten Tag im Nassen. Wir haben die Extremes und die Intermediates verwendet und testeten alles, was wir testen wollten, waren mit dem Tag also zufrieden", sagte der Schweizer. Dass er am Ende aufgrund seiner Zeit im Trockenen Zweiter war, kümmerte Buemi nur wenig, es freute ihn aber, dass er auch im Regen ganz gut unterwegs war.

Geholfen dürften dabei vielleicht auch die kleinen Neuerungen haben, die seit Valencia ihren Weg aufs Auto gefunden haben. Worum es sich dabei handelt, wollte Buemi nicht sagen, es gehe aber ohnehin mehr darum, Daten zu analysieren, meinte er. "Wir hatten in Valencia ein paar kleine Probleme, die wir für diesen Test lösen konnten und wir haben einfach alles zusammengenommen, was wir in Valencia gelernt haben", erklärte der Toro Rosso Pilot. Am Donnerstag kommen wieder neue Teile auf den STR5, dennoch war es Buemi wichtig gewesen, erst einmal das zu verstehen, was in Valencia los war. "Denn wenn man dort ein paar Probleme hatte und dann gleich neue Sachen bringt, verstand man die nicht gut."

Dass es mit der Zuverlässigkeit bislang wenige Probleme gab, erklärte sich Buemi damit, dass die Autos im Prinzip Evolutionen aus dem Vorjahr sind und deswegen nicht alles verändert wurde. Bei Toro Rosso hat sich allerdings dennoch einiges geändert, denn statt wie 2009 einfach auf Updates von Red Bull Technologies zu warten, muss das Team als eigener Konstrukteur nun selber entwickeln und fertigen. "Das dauert ein bisschen Zeit. Jeder muss zusammenarbeiten und wir sind recht zufrieden. Es gibt bei den Briefings etwas mehr Stress, im Moment läuft es aber glatt", sagte Buemi, der am Donnerstag neben den neuen Teilen auch noch ein paar Dinge testen wird, die in Valencia liegengeblieben waren. Und auch die Reifen wird er wieder genau unter die Lupe nehmen, da es diesmal die harte und mittlere Mischung gibt, nachdem in Valencia soft und supersoft zur Verfügung standen.