Timo Glock nimmt nicht am Großen Preis von Japan in Suzuka teil. Der Deutsche hatte im Qualifying am Samstag einen Unfall, bei dem er sich eine Schnittwunde am linken Bein zuzog. Nach einer Untersuchung im Krankenhaus wurden keine weiteren Verletzungen festgestellt, um aber eine Teilnahme am Brasilien GP in zwei Wochen sicherzustellen, wird er in Japan nicht fahren. Bereits am Freitag setzte er in den Trainings wegen einer Grippe aus.

Toyota versuchte Ersatzfahrer Kamui Kobayashi ins Auto zu setzen, was von der FIA aber abgelehnt wurde, weil er am zweiten Tag an keinem Training teilgenommen hat. "Mir geht es soweit okay", sagt Glock. "Wir haben von gestern auf heute einen relativ großen Sprung gemacht, leider nicht groß genug, um zu fahren."

Das Problem sei der Schnitt quer über seinem Bein. "Beim Frontaleinschlag wurde der Frontflügel unter das Auto gedrückt und ein Teil aus Aluminium drang ins Monocoque von unten ein und hat mir mein Bein auf Höhe der Kniekehle aufgeschnitten." Letztlich glaubt Glock, dass er bei diesem Unfall noch Glück im Unglück hatte. "Ich bin froh, dass mein Bein in Ordnung ist. Das hätte deutlich schlimmer ausgehen können."

Den Unfall nimmt er auf seine Kappe: "Ich wollte so nah wie möglich an der weißen Linie lang fahren, habe das etwas falsch eingeschätzt und wollte zurücklenken. Aber sobald das vordere linke Rad auf dem Gras war, hatte ich keine Chance mehr. Es war eine falsche Einschätzung von mir."