"Alles, was ich tun konnte, war zu versuchen, das Auto auf der Strecke zu halten. Es war die richtige Entscheidung das Rennen zu beenden, es war einfach zu gefährlich", erklärte Lewis Hamilton nach dem Chaosrennen von Malaysia. Der Regenschauer war auch dem Weltmeister, der Regenrennen liebt, zuviel.

Während für Heikki Kovalainen bereits nach dem Start das Rennen vorbei war - er rutschte von der Strecke ins Kiesbett - kämpfte sich Hamilton auf Platz zehn vor. "Ich bin gut gestartet. Ich bin sehr vorsichtig gefahren und habe versucht hinter Lewis [Hamilton] zu bleiben. Dann verlor ich das Heck und drehte mich von der Strecke. Es war mein Fehler. Game over", erzählte ein enttäuschter Kovalainen.

Falscher Reifen

Als in Runde 22 der Regen einsetzte, holte man Hamilton in die Box, um ihm Regenreifen zu verpassen. "Es war eine harte Entscheidung. Man konnte die Wolken sehen. Auf einigen Stellen der Strecke war das Wetter anders als auf anderen. Es war schwierig sich festzulegen", erzählte Hamilton. Die Taktik von McLaren Mercedes ging nicht auf. Hamilton konnte die Regenreifen nicht auf Temperatur bringen und hatte zu kämpfen, das Auto auf der Strecke zu halten.

In Runde 27 kam der Brite ein weiteres Mal an die Box und wechselte auf Intermediates. "Im Regen war das Fahren unmöglich. Es gab überall Aquaplaning. Das waren die schwierigsten Bedingungen, unter denen ich jemals ein Rennen gefahren bin", gestand Hamilton nach dem Rennen. McLaren Mercedes Teamchef Martin Whitmarsh zog eine zufriedene Bilanz: "Der extreme Wechsel von trocken auf nass hat das Rennen für alle sehr schwierig gemacht. Lewis hat eine beeindruckende Leistung gezeigt, er hat sich aus allen Problemen herausgehalten. Der Punkt für den siebenten Platz ist hart erkämpft."

Für ihn habe sowohl Hamilton als auch das Team einen großartigen Job erledigt. Für Norbert Haug gehörte der Weltmeister am Sonntag zu einen der Besten im Feld. "Jeder, der bei diesen Bedingungen sein Auto auf der Straße hielt, ist heute ein Held. Denn das war kein Rennen, sondern eine Schlacht", meinte der Mercedes-Motorsportchef.