Ein halbes Jahr habe Sebastien Bourdais Zeit gehabt, um sich in der Formel 1 einzufinden, jetzt müsse er zeigen, dass er sein Cockpit auch verdiene, so hat sich Gerhard Berger jüngst gegenüber dem Magazin Formule 1 RaceReport geäußert. Und Bourdais weiß selbst auch, dass nun bessere Ergebnisse folgen müssen. Allerdings ist ihm auch klar, dass er vom Auto selbst keine Wunder erwarten kann. "Es wird keine Revolution geben. Es zahlt sich nicht aus, darauf zu warten, sie zu erwarten - oder sie zu suchen", erklärte der Franzose laut Autosport.

Das Setup habe man mittlerweile oft genug gefahren, um zu wissen, wo die Limits des Autos liegen und wenn kein neues Aerodynamik-Teil kommen sollte, das die Aero-Konfiguration wesentlich ändere, werde es auch weiter so bleiben. "Es wird Rennen geben, wo es besser läuft als bei anderen - abhängig von der Streckenkonfiguration, dem Grip und solchen Dingen. Und von dort müssen wir dann weitermachen." Das große Update an der Aerodynamik hat Bourdais jedenfalls nicht geholfen, da es seinem Fahrstil einfach nicht entgegenkommt. Denn einerseits ist das Auto in langsamen Kurven instabil und bei hoher Geschwindigkeit gibt es Untersteuern, zwei Dinge, die er nicht besonders gerne hat.

"Das Problem ist, wir können keine Lösung beim Setup finden. Das Auto ist einfach so und ich habe Probleme." Und trotz dieser Probleme, die auch allen bekannt sind, weiß Bourdais, dass er einfach mehr bringen muss, wenn er in der Formel 1 bleiben will. "In der Formel 1 kümmern sich die Leute nicht um Gründe oder Erklärungen, sie schauen auf Ergebnisse und Teamvergleiche. Also muss ich sicher bessere Ergebnisse bringen - das ist gar keine Frage. Ich mache mir aber keinen zusätzlichen Druck", betonte er. Denn ihm ist klar, dass die Leute seine Situation entweder verstehen können oder eben nicht, machen könne er nichts dagegen. "Ich werde weiter meinen Job machen und nicht zu sehr darüber nachdenken", erklärte er.