Ein gewohntes Bild an der Spitze: Lewis Hamilton war auch am Samstagvormittag der Schnellste auf dem Hungaroring. Der Freitagsbestzeithalter war knapp dreieinhalb Zehntel schneller als Felipe Massa im Ferrari. Dahinter die erste Überraschung in der Zeitenliste: Timo Glock bestätigte die guten Eindrücke vom Freitag und wurde Dritter, noch vor Heikki Kovalainen und Nelsinho Piquet.

Nicht unter den Top-6 anzutreffen ist Kimi Räikkönen. Der Finne wurde nur Neunter. Vor ihm reihten sich noch Nick Heidfeld auf 6, Sebastien Bourdais auf 7 und Sebastian Vettel auf 8 ein. Für Vettel war es ein arbeitsreicher Samstagvormittag. Er drehte 22 Runden, um so wenigstens ein bisschen der verlorenen Freitagszeit gutzumachen. Wegen zwei technischer Defekte konnte der Toro Rosso-Pilot am Freitag nur neun Runden fahren. Die Top10 komplettierte Nico Rosberg auf Platz 10.

Erst langsam, dann schnell: das war das Motto von Renault. Die beiden Renault-Piloten eröffneten ihr 3. Training mit der Erfindung der Langsamkeit - über 25 Sekunden waren sie Runde für Runde langsamer als der Rest des Feldes. Der Grund: Alonso und Piquet fuhren Reifen für das Qualifying und Rennen an. Danach gaben sie Gas. Piquet war zeitweise sogar auf den Plätzen 1 und 2 zu finden, am Ende wurde er Sechster. Alonso legte nicht so viel Wert auf super schnelle Rundenzeiten und wurde Elfter.