Es begann gemächlich, doch dann steigerte sich das 2. Freie Training in Magny Cours zu einer kleinen Flugshow: Timo Glock, Adrian Sutil und Fernando Alonso hoben auf den Kerbs ab und segelten im Tiefflug über den französischen Asphalt. Die Bruchlandung blieb allen Beteiligten erspart: keiner landete in der Mauer oder so hart auf dem Boden, dass seine Aufhängung das Zeitliche gesegnet hätte.

Schnell war Fernando Alonso beim Renault-Heimspiel trotzdem: in 1:15.778 Minuten fuhr er die schnellste Zeit des Nachmittags, blieb damit allerdings vier Zehntel über der Tagesbestzeit von Felipe Massa aus dem 1. Freien Training. Im ersten Training war Alonso noch wegen eines Motorschadens liegen geblieben. Hinter Alonso reihten sich die beiden Ferrari von Felipe Massa und Kimi Räikkönen auf den Plätzen 2 und 3 ein. Lewis Hamilton und Sebastian Vettel komplettierten die Top-5.

Die zweite Hälfte der besten Zehn führte Kanada-Sieger Robert Kubica vor Heikki Kovalainen und dem zweiten BMW Sauber-Piloten Nick Heidfeld an.

Am Ende der Session gab es ein Novum: alle Fahrer probten nach dem Ablaufen der Zeit das neue Safety Car-Prozedere. Hierzu rief die Rennleitung eine virtuelle Safety Car-Phase aus, während der die Piloten eine vorgegebene Zeit nicht unterschreiten durften.