Ich freue mich sehr über dieses Ergebnis. Das ist auch kein Glück, wir haben uns das erarbeitet. Wir waren schon im Training ziemlich gut, aber im Rennen waren wir noch besser. Für ein ganz neues Team ist es fantastisch, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren. Erst recht, wenn man bedenkt, von wo Jacques losgefahren ist.

Ich kann mich kaum an einen Grand Prix erinnern, in dem wir vier Safety-Car-Phasen hatten! Heute gab es wirklich viel Action. Zum Glück sind alle Unfälle glimpflich abgegangen. Die Safety-Car-Phasen haben mir Schwierigkeiten bereitet, weil die Reifen danach kaum wieder auf Temperatur zu bekommen waren. Das war vor allem nach der letzten Gelbphase ein Problem, als mich Kimi Räikkönen geradezu überrollt hat. Er hat mich sogar vor Kurve vier leicht touchiert. Vor Kurve sechs habe ich dann zu viel riskiert, um meinen zweiten Platz zu verteidigen. Ich war sehr spät auf der Bremse und leicht neben der Strecke, weil die Vorderreifen halt noch so kalt waren. Dabei hat mich Kimi überholt. Ralf Schumacher kam dann auch noch vorbei. Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob es da schon wieder gelbe Flaggen gab oder nicht. Als dann definitiv gelb war, hat mich Montoya auch noch überholt. Er ist ja später sowieso ausgefallen, von daher ist die Frage einer Bestrafung jetzt akademisch.

Bei der Boxenmannschaft möchte ich mich bedanken, die hat heute einen super Job gemacht. Und bei einer der früheren Safety-Car-Phasen hat die Box auch sofort optimal reagiert und meinen zweiten Stopp vorgezogen. Weil ich zu diesem Zeitpunkt noch relativ viel Benzin im Tank hatte, konnten wir einen sehr kurzen Stopp machen, und das hat mir geholfen.

Vor dem Europaauftakt in Imola testen wir noch in Paul Ricard und in Barcelona. Nachdem die neuen Aerodynamikteile, die wir jetzt in Australien hatten, sehr gut funktioniert haben, sind jetzt schon die nächsten in der Pipeline.