Eng ging es am Freitag auf dem Hungaroring zu. Nicht nur, weil die Strecke so winklig ist, nicht nur, weil sie so kurz ist und man andauernd auf einen Konkurrenten trifft. Die Top12 des 2. Freien Trainings lagen innerhalb einer Sekunde. Mit Renault konnte sogar ein anderes Team als Ferrari und McLaren an der Spitze mitmischen. Doch die Franzosen stapelten sofort tief: Am Freitag ist alles anders, jeder fährt sein Programm, das hat noch gar nichts zu bedeuten.

Entsprechend waren am Samstagmorgen wieder die üblichen Verdächtigen auf den ersten Plätzen anzutreffen, und zwar bunt gemischt. Nach mehreren Führungswechseln war es am Ende Felipe Massa, der die schnellste Runde des Wochenendes fuhr. Gut zwei Zehntel hinter ihm reihten sich Fernando Alonso und Lewis Hamilton auf den Rängen 2 und 3 ein.

Wie am Freitag konnten die Silbernen ihre Rundenzeiten mit den weichen Reifen nicht verbessern. Nick Heidfeld gelang das sehr wohl: er stellte seinen F1.07 vor Kimi Räikkönen auf Platz 4. Hinter dem Finnen rangierte sich Nico Rosberg ebenfalls mit weichen Pneus auf dem sechsten Rang ein. Der dritte Deutsche in den Top10 war Ralf Schumacher auf Platz 8. Auch Alex Wurz schaffte als Zehnter den Sprung unter die besten Zehn des Vormittags.

Sebastian Vettel hatte in seinem Toro Rosso keine Chance auf eine Top10-Platzierung. Als 19. landete er aber immerhin vor den beiden Spyker und Rubens Barrichello im Werks-Honda. Vettels Teamkollege Tonio Liuzzi war als 16. eine halbe Sekunde schneller als der Rookie.