Zwei Top-Teams, vier Top-Piloten, vier Titelanwärter - die F1-Saison hätte aus Fansicht gar nicht besser beginnen können. Die Fahrer beider Spitzenteams liegen in der WM-Wertung dicht zusammen, alle haben noch Titelchancen, auch Kimi räikkönen, der mit seinem Elektronikdefekt am vergangenen Sonntag einen kleinen Rückschlag hinnehmen musste.

"Noch sind 13 Rennen zu fahren, ich liege nur 8 Punkte hinter dem Führenden", hält der Finne den Ball flach. "Natürlich wäre ich lieber ganz oben, aber es gibt noch keinen Grund zur Verzweiflung." Den wahren Einfluss seines Ausfalls auf die WM werde man erst nach Saisonende erkennen. Kimi kennt sich mit Ausfällen besonders gut aus, in den vergangenen Jahren bei McLaren vermieste ihm die Technik einige Siege und Titelchancen. "Das gehört zum Motorsport dazu; ich kann es nicht ändern. Ausfälle sind der schlimmste Teil des Geschäfts, man verliert Punkte und es gibt kein Zurück."

Nach seinem Auftaktsieg in Australien lief es für Räikkönen nicht rund. Die weiteren Rennen gewannen Fernando Alonso und Räikkönens Teamkollege Felipe Massa. In der WM führt aber keiner aus diesem Trio. Rookie Lewis Hamilton hat sich mit vier Podestplätzen die Ehre des jüngsten WM-Führenden erfahren. "Momentan kommt Hamilton besser mit dem Auto zurecht als Fernando", sagt Massa. "Wenn es so weitergeht, könnte Lewis noch gefährlicher als Fernando werden."