Am Dienstag musste Giancarlo Fisichella seine Arbeiten mit dem neuen Renault R27 noch vorzeitig wegen Motorproblemen beenden, am Mittwoch drehte er hingegen 114 Runden in Jerez. Neben Fisichella kam heute auch sein Teamkollege Heikki Kovalainen in den Genuss des neuen Autos. Der Finne durfte im zweiten R27-Chassis ausrücken, kam allerdings nur 43 Mal um den Kurs. Mit über vier Zehnteln Rückstand belegte er den vierten und letzten Platz der Zeitentabelle.

Ganz vorne holte sich Fisichella in 1:20.193 Minuten die schnellste Zeit des Tages. Dazwischen platzierten sich Anthony Davidson und Kazuki Nakajima für Super Aguri und Williams. Beide waren noch mit ihren Interimsautos unterwegs, das bedeutet Nakajima im Vorjahres-Williams und Davidson im Vorjahres-Honda.

Obwohl Renault seinen neuen R27 noch nicht offiziell vorgestellt hat, das folgt erst nächste Woche Mittwoch, waren die Franzosen das erste Team, das zwei Modelle auf die Strecke schickte. Neben den ersten Systemchecks am zweiten Boliden standen am anderen Auto weitere Zuverlässigkeitstests auf dem Programm. "Mein erster Eindruck war sehr gut", sagte Kovalainen. "Auch auf den Long Runs am Nachmittag. Die Charakteristik des Autos ist ähnlich jener des R26, aber ich kann schon spüren, auf welchen Gebieten das Auto besser geworden ist."

Giancarlo Fisichella war ebenfalls zufrieden. "Es ist eine sehr gute Leistung, am ersten richtigen Testtag mit einem brandneuen Auto gleich eine komplette Renndistanz zu absolvieren", freute er sich. "Wir haben bereits eine starke Zuverlässigkeit, morgen werden wir mit den ersten Setup-Änderungen beginnen."