Vor dem Malaysia GP hatte Giancarlo Fisichella nur eine Hoffnung: Vielleicht hat er sein Pech für diese Saison schon in Bahrain verbraucht. Er scherzte sogar: "Im letzten Jahr habe ich mit einem Sieg begonnen und dann viel Pech gehabt. Jetzt könnte es genau umgedreht sein."

Seine Pole Position gibt ihm Recht: "Das ist die beste Pole meiner Karriere. Im letzten Jahr verdankte ich sie dem Regen, aber heute waren alle da und haben hart gekämpft", so Fisico. "Die Ingenieure haben die Balance über Nacht verbessert und ich konnte richtig fühlen, dass wir die Pace für die ersten beiden Reihen hatten. Morgen werden wir nur ans Gewinnen denken."

Mit wir meint der Römer nicht nur sich und seine Ingenieure, sondern auch Fernando Alonso. Der startet zwar von weiter hinten, peilt aber ebenso den obersten Podestplatz an. "Das Qualifying verlief sehr enttäuschend. Fisico zeigte wozu das Auto hier fähig ist und ich sollte auch da oben stehen", sagte der Spanier. "Dennoch ist meine Position gar nicht so schlecht. Das Paket fühlt sich gut an und wir sind in unserer Pace konstant. Ich schließe für morgen nichts aus."

Motorenchef Denis Chevrier gibt ihm in diesem Punkt Recht: "Wir sind bereit für eine aggressive Rennstrategie und haben alle Hoffnung auf den Sieg. Fernando hat schon bei einigen Gelegenheiten bewiesen, dass er aus weniger guten Startpositionen außerordentliche Ergebnisse herausholen kann."

Aus Sicht des Teams findet man sich in einer ähnlichen Situation wie in Bahrain wieder: Ein Fahrer startet an der Spitze, einer eher im vorderen Mittelfeld. Auslöser dafür war ein Problem an Alonsos Tankanlage. "Er hat nicht die optimale Spritmenge im Tank", betonte Pat Symonds, dass dies möglicherweise auch Einfluss auf das Rennergebnis haben könnte.