Der erste Trainingstag einer neuen Saison bringt immer viele Überraschungen mit sich. Bei Toyota waren diese aber nicht immer gern gesehen. "Das war ein schwieriger erster Tag", fasste Technikchef Mike Gascoyne zusammen.

Während sich die Japaner in der ersten Session, ebenso wie die meisten ihrer Konkurrenten, dazu entschlossen kaum auf die Strecke zu gehen, konnte nur Ralf Schumacher sein Nachmittagsprogramm vollenden. Jarno Trulli blieb mit einem Elektronikproblem stehen.

"Es war schade, dass ich meine Arbeit am Nachmittag nicht beenden konnte", sagte der Italiener. "Ich begab mich gerade auf einen Long Run für Reifenvergleichstests, als ich ein Elektronikproblem bekam. Das war also nicht gerade der allerbeste Tag."

Hinzukam, dass Toyota in diesem Jahr nicht auf die Dienste ihres dritten Piloten Ricardo Zonta bauen können. Als WM-Vierter des Vorjahres darf man keinen Freitagstestfahrer mehr einsetzen. "Da Ralf nur wenige Runden gefahren ist, müssen wir bis morgen warten, um unsere wahre Leistungsfähigkeit einschätzen zu können", hält sich Gascoyne noch zurück. "Wir müssen uns einfach an diese neue Situation ohne ein Freitagsauto gewöhnen und damit klarkommen."

Ralf Schumachers Tag beeinflusste das Fehlen des Brasilianers kaum. "Es hat meine Arbeit nicht beeinflusst. Unsere Rundenzeiten waren jedoch nicht auf dem Level einiger Konkurrenten", analysierte er. "Aber wir lernen noch wie man unser Paket unter warmen Bedingungen am besten nutzt."