Wenig waren die drei Red Bull Autos in den beiden Trainingssitzungen am Freitagmorgen zu sehen. Die Gründe dafür sind schnell genannt: Das Team wollte sowohl die V8-Triebwerke schonen als auch Reifen sparen. Schließlich stehen ihnen nur 7 Sätze des schwarzen Goldes für das gesamte Rennwochenende zur Verfügung.

"Es ist schwierig zu sagen, wo wir stehen, da wir in unseren Rundenanzahlen begrenzt waren", lautete folgerichtig das Fazit von David Coulthard. Allerdings hatte der Schotte "einige Probleme mit blockierenden Vorderreifen".

Aus Christian Kliens Sicht, fühlte sich der RB2 "nicht so schlecht" an. "Aber das ist auf neuen Reifen oft der Fall. Die Probleme kommen meistens erst auf Long Runs." Die Tatsache, dass man bislang noch keine Renndistanz mit dem neuen Auto zurücklegen konnte, lässt den Österreicher jedoch kalt. "Unsere Zuverlässigkeitssituation ist allgemein bekannt, aber wir sind auf einer oder zwei Runden schnell. Jetzt müssen wir abwarten wie sich das im Rennen entwickelt."

Aber auch der dritte Mann Robert Doornbos war im 1. Training nicht so häufig zu sehen, wie man das von einem Testfahrer erwartet. "Leider begannen wir den Tag mit einigen technischen Problemen, was sehr frustrierend war. Denn das dritte Auto muss am Freitag viele Runden absolvieren", klagte Doornbos nach seinem ersten Einsatztag für RBR. "Wir verloren eine halbe Stunde am Morgen, aber das konnten wir am Nachmittag wieder aufholen."