Ein kleiner rot gekleideter Mann stürmt mit einem Zettel auf einen Kameramann ein, reißt die Augen und den Mund weit auf und strahlt über das gesamte französische Gesicht in die Linse. Sind das die angekündigten Proteste und Demonstrationen in und um die Hauptstadt von Bahrain? Oder ist das ein neuer Pistenpriester, der auf seinem Zettel Weisheiten in aller Herren Länder verbreiten möchte?

Nein, es ist Jean Todt, der sich so ausgelassen wie schon lange nicht mehr über ein Qualifying-Ergebnis freut. Aber nicht nur irgendein Qualifying-Ergebnis: Michael Schumacher bescherte Ferrari die erste Pole Position seit dem Ungarn GP 2005. Noch mehr: Der Deutsche sorgte zusammen mit seinem Teamkollegen Felipe Massa für die erste rote Doppel-Pole seit dem Ungarn GP 2004. Damals waren solche Erfolgserlebnisse noch Massenware. Im vergangenen Jahr wurden sie zur Mangelware und verschwanden letztlich sogar komplett aus der F1-Welt.

Wie Phoenix aus dem Sand

Solche Bilder gab es lange nicht in der F1-Welt., Foto: Sutton
Solche Bilder gab es lange nicht in der F1-Welt., Foto: Sutton

Nach dem langen, 19 Rennen andauernden Leidensweg namens Formel 1 Saison 2006, sorgte dieses Ereignis in der Wüste von Bahrain für das offiziell anerkannte Comeback der Scuderia Ferrari.

Dabei war das längst überfällige Erfolgserlebnis keine x-beliebige Pole: Es war die 65. Pole Position für den Vorzeigeangestellten der Scuderia. Damit stellte Michael Schumacher den Rekord von Ayrton Senna ein. Einen der letzten Rekorde, den der Deutsche noch nicht hält und den er ohne die verkorkste Saison 2005 schon im letzten Jahr locker überboten hätte.

So durfte er sich am Samstag aber gleich doppelt freuen: "Ein unglaubliches Ergebnis", strahlte Schumacher. "Denn es hat schon sehr wehgetan, da hinten herum zu fahren. Wir fühlen uns wie Phoenix aus der Asche." Oder in diesem Fall eben Ferrari aus dem Sand.

Die große Frage war nun, ob Ferrari sich die Pole nicht mit einem leichten Auto erkauft hatte. Am Sonntag gab Schumacher die Antwort auf der Strecke: Das Rote Comeback war nicht nur eine Erlösung, sondern vielleicht sogar ein Wendepunkt. "Das Ergebnis gibt uns einen zusätzlichen Schub", sagte Teamboss Jean Todt nach dem 2. Platz im Rennen. Freudig erregt sprang er aber nicht mehr durch die Boxengasse. Der spontane Jubelausbruch vom Vortag war mittlerweile verflogen.

Denn so schön der zweite Platz auch sein mag, ein Sieg wäre den Roten lieber gewesen. Nicht umsonst betonte Todt erst in der letzten Woche in einem Interview, dass Racing und Erfolge in der DNS von Ferrari stecken würden. "Heute hatten wir alles, was es für den Sieg brauchte. Wir hätten nur noch ein bisschen mehr Glück gebraucht", sagte er.

Michael Schumacher sah es ähnlich: "Ich werde mich sicherlich nicht über einen zweiten Platz beschweren. Wenn uns das jemand während der Wintertests gesagt hätte, dann hätten wir ihm nicht geglaubt. Wir dürfen heute sehr zufrieden sein. Auf der anderen Seite habe ich trotzdem ein paar gemischte Gefühle, denn wir hätten auch vorne landen und das Rennen gewinnen können." Das rote Comeback ist also noch nicht ganz abgeschlossen. Wenn es nach Todt, Brawn & Co geht, dann hat es gerade erst begonnen...

Genau so wie im Vorjahr

Die spanische Siegesparty geht weiter..., Foto: Sutton
Die spanische Siegesparty geht weiter..., Foto: Sutton

Wer sich nur die Ergebnislisten ansieht, der könnte durchaus meinen, dass Fernando Alonso die Saison 2006 genauso begonnen hat, wie er die Saison 2005 beendet hat; nämlich mit einem Sieg. Das mag auch so sein. Doch das war noch nicht alles.

Im Gegensatz zur Vorsaison hieß der ärgste Verfolger nicht mehr McLaren Mercedes. Und anders als 2005 ging es an der Spitze sehr eng zu. "Ich glaube, die Gegner sind uns näher auf den Fersen als erwartet", gestand Alonso ein, "aber dies war zunächst mal ein perfekter Start in die Saison."

Den Sieg habe der Spanier laut seinem Chefrenningenieur Pat Symonds "den etwas längeren Stints zu verdanken", die Alonso fahren konnte, weil er in den Michelin Reifen "das Potenzial dafür" fand. Symonds: "Es ging auf, aber gerade so!" Wie Recht er damit hat: Alonso kam nach seinem zweiten und letzten Boxenstopp beinahe gleichzeitig mit Michael Schumacher in der ersten Kurve an. Nachdem er dieses Wimpernschlagfinale für sich entschieden hatte, kontrollierte er zwar den Abstand auf den Deutschen, dieser betrug aber nicht mehr als anderthalb Sekunden.

"Unsere Autos lagen in der Leistung etwa gleichauf und Michael fand keine Möglichkeit vorbeizugehen", beschrieb Alonso die Situation. Um ein Haar wäre er aber gar nicht bis zu seinem zweiten Stopp gekommen. "Es gab einen verrückten Zwischenfall, als Massa mich bei seinem Dreher um ein Haar mitgerissen hätte", erinnert sich Alonso mit einem Lächeln. "Er verbremste sich und ich hatte ganz schön Glück. Er hätte mich bei seinem Dreher ohne Weiteres erwischen können. Das wäre das Ende meines Rennens gewesen." Doch als Weltmeister hat man eben manchmal das nötige Quentchen Glück...

Rennanalyse: Ein Thriller zum Auftakt

Schon in Kurve 1 ging es heiß her., Foto: Sutton
Schon in Kurve 1 ging es heiß her., Foto: Sutton

Bei den meisten Rennen des Vorjahres ließen sich die Rennentwicklung, die Überholmanöver, die Zwischenfälle und alle sonstigen spektakulären Szenen in ein bis zwei Sätzen zusammenfassen. Beim Großen Preis von Bahrain 2006 war das anders.

Wie in den vergangenen beiden Jahren war der Bahrain International Circuit aus der Feder von Hermann Tilke, ein Garant für ein spannendes Rennen und viele Überholmanöver. Einige Experten wie Ex-Jordan-Designer Gary Anderson, machen dafür zwar die neuen V8-Motoren und deren geringere Power verantwortlich, doch vergessen sie dabei, dass Bahrain schon bei seiner Premiere und im Vorjahr tolle Rennen geboten hat. Es gilt heutzutage eben doch zu einem gewissen Teil der von Frank Williams geprägte Spruch: "Wir müssen die Strecken für die Autos bauen und nicht umgekehrt."

Die Zuschauer des Auftaktrennens dieser Saison dürfen sich jedenfalls artig bei Hermann Tilke für diesen Schauplatz und diesen Thriller-GP bedanken. Packende Duelle, aktive Positionswechsel außerhalb der Boxengasse, überraschende Wendungen, hauchdünne Strategie-Entscheidungen und jede Menge Action machten den Bahrain GP zu einem sehenswerten Erlebnis. Daran könnte sich so mancher deutsche Fußballspieler ein Beispiel nehmen...

Teamanalyse: Viele Favoriten

Renault Die Franzosen von Renault gingen nach den Wintertests als Top-Favorit in das erste Rennwochenende des Jahres und verließen es mit dem ersten Saisonsieg. Also alles paletti? Nicht ganz. Bereits im Qualifying patzten die Gelb-Blauen: Fernando Alonso wurde nur Vierter, Giancarlo Fisichella gar nur Neunter. Das Team ging auf Risiko und wechselte erst sehr spät auf frische Reifen. Als Alonso dann im Verkehr stecken blieb, hatte er nur eine Chance, die er in letzter Sekunde nutzte um wenigstens in die zweite Reihe zu fahren. Bei Fisichella machten sich schon im Qualifying jene technischen Probleme bemerkbar, die ihn einen Tag später das Rennen kosten sollten. Im Rennen sah es jedoch danach aus, als ob Alonso ganz klar das schnellste Auto hatte und er notfalls auch noch ein bisschen mehr Gas hätte geben können, um Michael Schumacher auf Distanz zu halten.

Bei Montoya glänzte nur der Chrom., Foto: Sutton
Bei Montoya glänzte nur der Chrom., Foto: Sutton

McLaren Vor dem Wochenende galten die Chrompfeile als schnell, aber nicht unbedingt besonders zuverlässig. Nach dem Wochenende darf man diese Theorie als bestätigt ansehen. Bereits am Freitag blieb der Pechvogel Kimi Räikkönen stehen. Am Samstag brach seine Hinterradaufhängung und verbannte ihn so ans Ende er Startaufstellung. Was dann im Rennen folgte, war abermals eine Demonstration seines Könnens; sowie der Performance seines MP4-21. Während Juan Pablo Montoya, von Rang 5 gestartet, auch als Fünfter ins Ziel kam, kämpfte sich Räikkönen bravourös durch das Feld nach vorne. Von Platz 22 auf das Podium! Auch wenn bei den Silbernen noch lange nicht alles Chrom ist, was glänzt, bewies der Finne, wozu man unter normalen Bedingungen fähig wäre.

Ferrari Ferrari ist zurück. Mehr braucht nach dem Auftaktrennen nicht zu den Roten gesagt zu werden. Allerdings gibt es einige Punkte, die ihnen entgegenkamen. So liegt die Strecke in Bahrain Ferrari schon von Anbeginn an: 2004 dominierten sie das Debütrennen und selbst 2005 sahen sie beim Debüt des F2005 bis zu Schumachers Ausfall nicht schlecht aus. Jedenfalls nicht so schlecht wie im Rest der Saison. Die endgültige Antwort über ein Comeback der Scuderia, wird deshalb der Malaysia GP geben, bei dem Ferrari 2005 sang- und klanglos unterging. Daneben wird es besonders interessant sein zu beobachten, wie sich das Duell Michael Schumacher gegen Felipe Massa weiterentwickelt. In Bahrain fiel der Brasilianer durch einige überhastete und übermotivierte Manöver auf, die in mehreren Drehern endeten (den im Rennen nicht eingeschlossen, da dieser merkwürdig anmutete). Aber er war auch extrem schnell und konnte Schumacher im Qualifying unter Druck setzen. Er klagte sogar, dass er die Pole nur wegen des Verkehrs auf seiner letzten Runde verpasst hätte.

Nico schnappte sich die Red Bull und die Punkte., Foto: Sutton
Nico schnappte sich die Red Bull und die Punkte., Foto: Sutton

Williams Vor dem Rennwochenende wusste niemand, wozu Williams wirklich fähig sein würde. Zum einen gab es da einige Testbestzeiten und die Hoffnung auf den Cosworth-Motor. Zum anderen gab es Zweifel an eben jenem Cosworth-Triebwerk, den Bridgestone Reifen und auch am FW28-Chassis. In Bahrain erwies sich das gesamte Paket als konkurrenzfähig. Mit leichtem Tank und neuen Reifen konnte Nico Rosberg sogar scheinbar mühelos die schnellste Rennrunde fahren. Ohne seinen Fehler in der ersten Kurve, als er Nick Heidfeld umdrehte, traute ihm das Team sogar einen Podestplatz zu. Letztlich waren aber auch seine beiden WM-Punkte zum GP-Debüt aller Ehren wert. Mark Webber fuhr ein vergleichsweise unauffälliges Rennen, konnte aber mit P6 ebenfalls Punkte einsammeln. Damit war Williams eines von zwei Teams, das beide Autos ins Ziel und in die Punkte brachte. Kein schlechter Beginn für ein Privatteam.

Honda Platz 4 ist in einem Formel 1 Grand Prix ein ehrenwertes Ergebnis. Für Honda und Jenson Button war es jedoch zu wenig. Schließlich hatte man sich nach den starken Wintertesteindrücken, Bestzeiten und Rundenrekorden den ersten GP-Sieg auf die weißen Fahnen geschrieben. Wie im letzten Jahr gelang dieses Erfolgserlebnis nicht. Allerdings ist Honda 2006 nicht mit British American Racing 2005 zu vergleichen. Das Auto hat das Potenzial ganz vorne mitzumischen und Button hätte auch in Bahrain mit etwas mehr Glück auf dem Podium stehen können. Enttäuschend war hingegen die Vorstellung seines Teamkollegen Rubens Barrichello. Allerdings nicht wegen seiner Rennperformance, diese wurde von einem Getriebeproblem abgeschwächt. Aber Rubinho war wie bei den Testfahrten das gesamte Wochenende über hinter Button. Offiziell klagte er, dass er kein passendes Setup finden konnte. Sollte ihm das nicht schleunigst gelingen, droht ihm bei Honda eine ähnliche Rolle wie bei Ferrari: Die des braven Teamkollegen. Aber nicht die von ihm so sehr erhoffte Rolle des GP-Siegers und Weltmeisters.

Red Bull Racing Keine einzige Renndistanz, ja noch nicht einmal mehr als 20 zusammenhängende Runden, absolvierte RBR vor dem Saisonstart mit dem neuen RB2. Kühlungsprobleme und überhitzende Motoren wussten das zu verhindern. Doch als es darauf ankam, hielten der Red Bull Bolide und der Ferrari-V8. Zeitweise lagen sogar beide Red Bull Piloten in den Punkterängen. Doch David Coulthard wurde von Vibrationen behindert und Christian Klien am Ende noch vom Helden des Tages, Nico Rosberg, abgefangen. Immerhin reichte es zu einem Pünktchen für den Österreicher. Red Bull Racing verlässt die Wüste also gestärkt und zufrieden.

Toyota sah noch nicht einmal ansatzweise so schnell aus., Foto: Sutton
Toyota sah noch nicht einmal ansatzweise so schnell aus., Foto: Sutton

Toyota Von Zufriedenheit kann bei Toyota keine Rede sein. Die Vorstellung der Japaner war einfach nur katastrophal. Ehrlicherweise nimmt man in Köln-Marsdorf kein Blatt vor den Mund und gesteht das enttäuschende Ergebnis ein. Weder Ralf Schumacher noch Jarno Trulli hatten das Material, um irgendetwas Sinnvolles zu erreichen. Nachdem die Formkurve der Japaner gegen Ende der Wintertests, trotz der Einführung des neuen Aero-Pakets, stark nach unten zeigte, vermuteten die Experten bereits, dass Toyota seinem Ziel des ersten Sieges und des besten Bridgestone-Teams so nicht ganz nahe kommen sollte. Doch die Leistung von Bahrain offenbarte noch viel Schlimmeres: Die Weiß-Roten waren absolut nicht konkurrenzfähig. Teamboss Tsutomu Tomita nahm sogar Worte wie "indiskutabel" und "inakzeptabel" in den Mund. Ein Beispiel gefällig? Ralf Schumacher scheiterte schon im ersten Teil des neuen Knock Out Qualifyings. Es kann eigentlich nur besser werden...

BMW Sauber Vor dem Saisonstart wurde BMW Sauber seine gute Zuverlässigkeit bei den Testfahrten als Vorteil ausgelegt. Am Sonntag wurden sie eines Besseren belehrt: Jacques Villeneuve fiel mit einem kapitalen Motorschaden aus. Für Nick Heidfeld war das Rennen zu diesem Zeitpunkt bereits gelaufen. Zwar kam er bis ins Ziel, doch kostete ihn eine Kollision in der ersten Kurve alle Punktechancen. Trotz des enttäuschenden Rennergebnisses, wusste BMW Sauber an seinem ersten Rennwochenende zu überzeugen. Vor allem im Qualifying bewies Nick Heidfeld, was im F1.06 und sich selbst steckt. In den Geschichtsbüchern steht zudem unwiderruflich Robert Kubica als erster Trainingsschnellster des Jahres 2006.

Scuderia Toro Rosso Viel Wirbel wurde vor dem Wochenende und auch nach dem Freien Training um die V10-Motoren der kleinen Scuderia gemacht. Am Ende kam Nichts dabei raus: Schon im Qualifying waren die STR1-Boliden nicht so stark, wie von der Konkurrenz befürchtet. Der angekündigte Podestplatz blieb im Rennen ebenfalls aus. Demzufolge äußerten sich die Toro Rosso Fahrer sogar etwas enttäuscht. Dem Frieden im Paddock tat das normale Abschneiden von Liuzzi und Speed aber sicher gut. Immerhin schaffte es STR beide Fahrer ins Ziel zu bringen, womit alle vier Red Bull Autos die Flagge sahen.

Albers kam im Rennen nicht zum Zug., Foto: Sutton
Albers kam im Rennen nicht zum Zug., Foto: Sutton

MF1 Racing Midland-Teamboss Colin Kolles gehörte zu den Hauptwortführern im Streit um die Cosworth V10 von Toro Rosso. Er fürchtete um die Konkurrenzfähigkeit seines Teams. Und obwohl Toro Rosso vor dem einzig verbliebenen M16 von Tiago Monteiro landete, hatte Kolles genug mit der Zuverlässigkeit seiner eigenen Autos zu tun. Diese ließ nämlich stark zu wünschen übrig. Monteiro musste im T-Car ins Rennen gehen und Albers konnte dieses erst gar nicht in Angriff nehmen. Der Speed der russischen Truppe war ebenfalls alles andere als berauschend. Zwar sprach Christijan Albers davon, dass man noch nicht alle Karten aufgedeckt habe, doch irgendwie war das Blatt wohl doch nicht so gut, wie der Niederländer geglaubt hatte...

Super Aguri Noch vor vier Monaten hätte niemand gedacht, dass beim Saisonstart 2006 elf Teams und 22 Fahrer an den Start gehen würden. Doch Aguri Suzuki und seine Truppe haben das schier Unmögliche wahr gemacht. Dafür gilt ihnen ein großes Kompliment. Und auch die Leistung des Teams war angesichts des verwendeten Uralt-Arrows sehr akzeptabel. Zwar konnten sie mit dem SA05 keinen der Konkurrenten gefährden, doch schaffte es immerhin eines der Autos bis ins Ziel und wurde Takuma Sato dabei nicht allzu oft überrundet. Obwohl noch nicht alles super war, hat sich Super Aguri bei seinem F1-Debüt wacker geschlagen. Die F1-Welt hat nach der Umwandlung von Minardi ein neues sympathisches Hinterbänkler-Team gefunden.

Ausblick: Noch nichts entschieden

Der Saisonstart in Bahrain hat Appetit auf mehr gemacht. Nur gut, dass es schon am nächsten Wochenende in Malaysia weiter geht. Dann steht mit dem Rennen in Sepang einer der heißesten WM-Läufe auf dem Programm. Besonders prekär ist dabei, dass beinahe alle Fahrer in Malaysia die gleichen Motoren wie in Bahrain verwenden müssen. Die erste Härteprobe für die neuen V8 steht also kurz bevor.

Nach dem Saisonrennen sieht nicht nur Fernando Alonso "vier Teams den Ton angeben": Renault, Ferrari, McLaren und Honda. "Von diesen hatten wir jetzt den besten Start - ein perfekter Auftakt für die Saison 2006. Eins ist jetzt schon sicher: Dieses Jahr wird für die Fans sehr, sehr interessant."

Da kann sich Michael Schumacher nur anschließen. Nach seinem guten Saisonstart denkt der Ex-Champion sogar schon an den WM-Titel. "Der Titelkampf wird sehr eng werden: Es gibt einige gute Teams und alle haben das Potenzial um den Titel zu fahren", so der Ferrari-Star. "Es ist toll, dass wir dazu gehören."