Der "Iceman" hat heute Mittwoch in Valencia das den Formel 1-Protagonisten zur Verfügung stehende Asphaltband am schnellsten umrundet. Ärger noch, der McLaren-Fahrer schlug sich selbst, knabberte weitere fünf Zehntelsekunden von seiner früher im Jahr aufgestellten Bestmarke, verbesserte sich auf sagenhafte 1:09.423 Minuten. Sagenhaft war aber auch die Rundenanzahl, die der Finne mit seinem MP4-21 abspulen konnte: 120.

Fünf Runden weniger drehte Stallkollege Pedro de la Rosa, der um 4/10 langsamer als Räikkönen für einen "Doppelsieg" der Silberchrompfeile sorgte. Der Spanier steuerte jedoch einen mit V10-Motor bestückten Hybridwagen. "Das war eine gute Woche, wir sind nicht zusammengebrochen und konnten viele Kilometer fahren", freute sich Räikkönen gegenüber Autosport.

Mit 143 Runden war Honda-Testpilot Anthony "Ant" Davidson tatsächlich so fleißig wie eine Ameise - von der Geschwindigkeit her jedoch war der Brite nicht ganz so ameisenhaft, fehlten ihm doch rund 9/10 auf die Pace. Davidson wird morgen den Shakedown eines weiteren RA106-Chassis vornehmen.

Der eingeklemmte Nerv von David Coulthard dürfte sich wieder beruhigt haben, sonst wäre der Schotte wohl kaum wieder in den Red Bull-Ferrari RB2 geklettert. Nach 76 Runden belegte DC den vierten Platz - Rückstand auf die Bestzeit: Rund 1,6 Sekunden.

Die beiden Toyota-Fahrer Ralf Schumacher und Jarno Trulli konnten heute nur die Ränge 5 und 6 (von 7) belegen. Ralf Schumacher ereilte nach 59 Runden ein Motorschaden, war dennoch um eine volle Sekunde schneller als Trulli mit seinen 80 Runden - Schumacher verzeichnete einen Rückstand von rund 1,7 Sekunden.

Mit 1,8 Sekunden Rückstand reihte sich Williams-Testpilot Alex Wurz am Ende der Zeitenliste ein - der Österreicher erwirkte die zweite rote Flagge an diesem Testmittwoch. In Valencia wird auch morgen Donnerstag noch fleißig getüftelt.