Renault und Honda hinterließen bislang bei den Wintertests den besten Eindruck. Doch bei seinem ersten Kontakt mit dem Williams Cosworth FW28 bewies Alexander Wurz, dass man auch die Altmeister aus Grove nicht außer Acht lassen sollte.

In 1:18.144 Minuten sicherte sich der Österreicher am Auftakttag der Jerez-Tests die Tagesbestzeit. Und zwar gut ein Zehntel vor Jenson Button im neuen RA106 und fast fünf Zehntel vor Rubens Barrichello im zweiten Honda-Boliden.

Während Wurz und sein Teamkollege Nico Rosberg weiterhin am neuen Getriebe arbeiteten, konzentrierten sich die beiden Honda-Piloten auf Long Runs und Rennsimulationen. Dabei entpuppte sich ihr Arbeitsgerät erneut als schnell und zuverlässig. Die zwei Honda-Fahrer legten als einzige mehr als 100 Runden zurück.

Hinter diesem Quartett von Williams und Honda reihten sich die beiden Toyota-Tester Ricardo Zonta und Olivier Panis auf den Rängen 5 und 6 in der Zeitenliste ein. Ihnen fehlten allerdings gut zwei Sekunden auf die Wurz-Zeit. Auf dem Programm standen wie üblich Reifentests für Bridgestone. Panis testete zudem eine neue Heckkonstruktion.

Die beiden letzten Plätze der Zeitenliste belegten die zwei MF1-Piloten Christijan Albers und Tiago Monteiro. Während der Portugiese noch einmal mit einem EJ15B Vorlieb nehmen musste, durfte Albers mit dem neuen M16 74 Runden absolvieren. Allerdings erlebte der Niederländer auch die erste Schrecksekunde mit dem neuen Auto, als er dieses fünf Minuten vor Testende ins Kiesbett setzte.