Vor fast genau einem Jahr erfuhr Nick Heidfeld in Valencia, dass er anstelle von Antonio Pizzonia das zweite Williams-Stammcockpit an der Seite von Mark Webber erhalten wird. Für den Mönchengladbacher begann damit der Aufstieg in die Ränge der Top-Piloten.

Während er in den Vorjahren bei Jordan mit nicht konkurrenzfähigem Material kämpfte und in seiner Zeit bei Sauber nicht immer jene Würdigung erhielt, die er für seine Leistungen verdient gehabt hätte, wusste er sich bei Williams, trotz des alles andere als überzeugenden FW27, in Szene zu setzen.

Drei Monate nach seinem Abgang von Williams zu BMW Sauber meldete sich nun Williams-Mitbesitzer Patrick Head zu Wort. Der knorrige Brite bedauert den Verlust des Deutschen.

"Wir hatten eine Option auf Nick für das Jahr 2006, aber nicht für 2007 und 2008", sagte Head gegenüber Autosport. "Bevor wir uns entschlossen hatten, hatte Mario bereits einen Vertrag mit ihm für diese beiden Jahre abgeschlossen."

Entsprechend gesteht Head ein, dass man nach dem Ende der BMW-Partnerschaft "nicht schnell genug" gehandelt habe, um Heidfeld einen langfristigen Vertrag anzubieten.

"Wir entschlossen uns ihn 2006 nicht einzusetzen, da es niemals einfach ist, wenn ein Fahrer bereits weiß, dass er am Ende des Jahres gehen wird. Wir haben das schon einmal mit Juan Pablo Montoya erlebt. Und Renault wird das gleiche mit Alonso in diesem Jahr durchmachen."