Der neue Renault R26 ist erst vier Tage jung, aber seine erste Tagesbestzeit hat er bereits auf dem gelb-blauen Buckel: Nach zwei Tagen in den Händen von Giancarlo Fisichella entpuppte sich der Nachfolger des Weltmeisterwagens am zweiten Tag mit Fernando Alonso als schnellster Wagen in Jerez.

Mit gut sieben Zehnteln Vorsprung platzierte der Spanier sein neues Arbeitsgerät auf dem Platz an der fehlenden Sonne. Da störten ihn auch die am Morgen und gegen Nachmittag einsetzenden Regentropfen wenig.

Die zweitschnellste Zeit ging hinter Alonso an Honda-Tester Anthony Davidson, der sich eine halbe Sekunde vor Giancarlo Fisichella im V10-getriebenen Vorjahres-Renault platzieren konnte.

Die Ränge vier und fünf belegten die beiden McLaren-Testfahrer Gary Paffett und Pedro de la Rosa, die auch heute mit ihren orangen Übergangsautos unterwegs waren.

Zum zweiten Mal für Honda im Testeinsatz war Rubens Barrichello, der heute direkt im V8-Boliden Platz nahm und darin P6 belegte. Allerdings konnte der Brasilianer aufgrund der wechselhaften Wetterverhältnisse nur 33 Runden zurücklegen.

Die rutschigen Streckenbedingungen sorgten am Nachmittag auch für etliche Ausrutscher und Testunterbrechungen, wobei nur Renault die gesamte Woche über keine einzige rote Flagge verursachte.

Die Top10 komplettierten Nick Heidfeld, Mark Webber, Alexander Wurz und Christian Klien. Während Heidfeld sich im schneeweißen BMW Sauber auf Reifentests und Systemchecks konzentrierte, wurde Wurz von einem kapitalen Motorschaden von der Arbeit abgehalten.

Nicht viel mehr Runden konnte Christian Klien mit dem neuen RB2 fahren: Der Österreicher kam von der Strecke ab und beschädigte sein Auto derart, dass er für den Rest des Tages zusehen musste. Bis zum Michelin-Regenreifentest am Samstag ist das Auto aber wieder einsatzbereit.