"YESSSSSS! YES MATE! Come on! Come on!" Im Mercedes-Funk ging es nach dem Sprint-Qualifying in Miami richtig rund. Kein Wunder! Kimi Antonelli lieferte eine faustdicke Überraschung. Der Rookie sicherte sich sensationell die Pole Position für den Sprint am Samstag und brach damit gleich zwei Bestmarken. Mit 18 Jahren und 250 Tagen ist er der jüngste Polesetter in der Geschichte der Formel 1. Gleichzeitig stellte er mit seiner Rundenzeit von 1:26.482 Minuten einen neuen Streckenrekord auf dem Miami International Autodrome auf.

Miami Sprint-Quali: McLaren & den Teamkollegen geschlagen

Bevor er aus dem Cockpit ausstieg, schüttelte er seinen Kopf, als könnte er selbst nicht glauben, was ihm gerade gelungen ist. "Es ist ein fantastisches Gefühl, meine erste Pole Position zu holen. Es war ein intensives Qualifying. Ich habe mich hier von Beginn an wohl gefühlt und bin mit einem entsprechenden Selbstvertrauen ins Qualifying reingegangen. Mein letzter Run war sehr gut – ich habe alles zusammenbekommen", freute sich der Mercedes-Pilot.

Bereits im ersten Segment des Sprint-Qualifyings zeigte Andrea Kimi Antonelli mit einer Bestzeit auf. Erst im allerletzten Moment verwies ihn Teamkollege George Russell auf Platz zwei. Auch in SQ2 unterstrich er mit Platz vier seine gute Form, obwohl er vor dem FP1 noch nie auf dem Miami International Autodrome gefahren war. Im letzten Segment folgte schließlich die Sensation.

Antonelli verwies beide McLaren-Piloten auf die Plätze, auch wenn die Abstände zu Piastri und Norris mit 0,045 Sekunden und 0,100 Sekunden minimal waren. Ein Blick auf die Daten zeigt, dass der Italiener gegenüber den McLaren-Piloten in den ersten Kurven Zeit liegen ließ. Zwischen Turn 4 und 8 gelang es ihm, Piastri und Norris abzuhängen.

Auf den Plätzen vier und fünf landeten Max Verstappen und George Russell. Die beiden hatten in SQ3 eine alternative Strategie gewählt, die nicht aufging. Verstappen verlor die meiste Zeit auf den Geraden, speziell im Vollgasabschnitt nach Kurve 9.

George Russell musste sich seinem jüngeren Teamkollegen um drei Zehntel geschlagen geben. Der 18-jährige setzte sich vor allem in den Kurven 11 bis 16 von Russell ab.

Toto Wolff: Das ist eine Ansage

Nicht nur bei Antonelli war die Freude über die erste Pole Position groß, sondern auch bei Mercedes-Boss Toto Wolff. Der Österreicher strahlte über das ganze Gesicht. "Kimi hat erst vor sieben, acht Monaten seinen Führerschein gemacht. Er ist hier in Miami noch nie gefahren – und stellt sich dann auf die Pole. Das ist eine Ansage", erklärte Wolff. Auf die Frage, was im Sprint am Samstag möglich ist, trat Wolff auf die Euphoriebremse. "Unsere Longruns in FP1 sahen nicht so gut aus. Warten wir mal, was passiert."

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