Kimi Antonelli, Oliver Bearman, Gabriel Bortoleto, Isack Hadjar oder auch Jack Doohan. Die Formel 1 ist 2025 mit Formel-2-Namen aus dem Vorjahr gespickt. Deren Plätze sind dieses Jahr frei geworden. Andere rückten in die Formel 2 auf. Und wieder andere nahmen Plätze in der Formel 3 ein. Wer könnte 2025 besonders herausstechen und auf welche Piloten lohnt es sich ein Auge zu haben? Motorsport-Magazin.com stellt sie euch vor.

Formel 2: Gabrielle Mini, Sebastian Montoya und Co.

Die Formel 2 hat gleich fünf Piloten an die Formel 1 verloren. Kimi Antonelli, Gabriel Bortoleto, Oliver Bearman, Isack Hadjar und Jack Doohan fahren dieses Jahr Königsklasse. Doch dafür rücken auch viele junge hungrige Piloten nach.

Prema musste gleich beide Cockpits neu besetzen. Eins der beiden wird von Gabrielle Mini besetzt. Mini beendete die Formel-3-Saison im vergangenen Jahr als Zweiter der Meisterschaft und ist Alpine-Werksjunior. Auch in der Formel 3 fuhr er für Prema. In der Formel 2 wird er sich schnell etablieren wollen. Denn der Alpine-Sitz in der Formel 1 ist weiterhin nicht wirklich sicher besetzt.

Gabrielle Mini rückt als Vizemeister in die F2 auf, Foto: Formula 3
Gabrielle Mini rückt als Vizemeister in die F2 auf, Foto: Formula 3

Prema-Cockpit-Nummer 2 nimmt ein bekannter Name in Anspruch. Montoya. Sebastian Montoya, Sohn von Juan Pablo Montoya. Der Kolumbianer wurde in seinen zwei Formel-3-Saisons jeweils 16. und 17. und ist Teil des Red-Bull-Kaders. Wie er sich in der Formel 2 schlägt, bleibt abzuwarten. Schon 2023 fuhr Montoya als Minis Teamkollege. Mini wurde Siebter, Montoya 16.

Formel 2: F3-Champion Fornaroli ersetzt Bortoleto

Mit besseren Leistungen überzeugte der Bortoleto-Nachfolger bei Invicta. Dort übernimmt Leonardo Fornaroli für den Meister der vergangenen F2-Saison. Fornaroli selbst hat 2024 die Formel 3 vor Gabrielle Mini gewonnen. 2022 hat er die Formula Regional in Europa in seiner Rookie-Saison gewonnen. Eine Unterstützung aus einem Werksprogramm hat Fornaroli übrigens nicht.

Ein weiterer bekannter Name ist Christian Mansell. Der ist im Gegensatz zu Sebastian Montoya allerdings mit keiner Formel-1-Legende verwandt. Der Brite, der für ART an den Start ging, wurde im vergangenen Jahr Fünfter. In der Formel 2 hätte er dieses Jahr für Rodin fahren sollen, hat sich kurzfristig aus persönlichen Gründen "für eine kurze Weile" jedoch aus dem Motorsport zurückgezogen.

Bei Campos ist Arvid Lindblad neu. Der Schwede übernimmt das Cockpit des in die F1 aufgerückten Isack Hadjar neben Pepe Marti. Lindblad überzeugte in der Formel 3 nicht so stark wie Fornaroli oder Mini, jedoch fuhr auch der Schwede einen Sprint-Sieg ein und landete drei Mal auf dem Podest. Genauso wie Hadjar ist auch Lindblad Red-Bull-Junior.

Formel 3: Drei Fahrer decken DACH-Raum ab

In der Formel 3 gibt es neben den Fahrern eine weitere wichtige Neuerung: das Auto. Der neue Dallara F3 2025 scheint im Vergleich zum alten Boliden der Junioren einige Änderungen aufzuweisen. In der Formel 3 erfahrenere Piloten scheinen gegenüber den Rookies keinen sonderlich großen Vorteil zu haben.

Red-Bull-Junior Tim Tramnitz feiert in Monza im Sprintrennen seinen ersten Sieg auf dem Podium
Tim Tramnitz ist auch 2025 wieder in der Formel 3 unterwegs, Foto: Dutch Photo Agency / Red Bull Content Pool

In der Formel 3 gibt es im Gegensatz zur Formel 2 allerdings eine deutsche Beteiligung. Tim Tramnitz ist 2025 wieder mit von der Partie und fährt für MP Motorsports. 2023 wurde er Neunter. Auch österreichische und schweizerische Beteiligungen gibt es. Joshua Dufek besitzt eine doppelte Staatsbürgerschaft und wechselt 2025 zu High-Tech. In der vergangenen Formel-3-Saison fuhr er für AIX und sammelte einen Punkt. Auch Charlie Wurz ist 2025 wieder am Start. 2024 wurde er 22. in der Gesamtwertung und holte zehn Punkte.

Formel 3: Taponen und Sharp wollen F3 aufmischen

Auch abseits der DACH-Region gibt es in der Formel 3 neue interessante Gesichter. Eins davon gehört Tuuka Taponen. Der Finne geht in seiner ersten F3-Saison für ART an den Start und ist eine der großen Hoffnungen der Ferrari Driver Academy. Taponen hat im vergangenen Jahr die Formula Regional Middle East-Meisterschaft gewonnen. Außerdem hat er 2024 bereits ein Rennwochenende für ART bestritten.

Ein weiterer interessanter Name ist der von Louis Sharp. Der Neuseeländer gewann im vergangenen Jahr die britische Formel 3, 2023 holte er den Titel in der britischen Formel 4. In der Formel 3 fährt er für Rodin. Eine Werks-Unterstützung aus der Formel 1 hat der Neuseeländer nicht.

Neben Ferrari bringt auch McLaren 2025 einen interessanten Namen in die Formel 3. Ugo Ugochukwu wurde in der Formula Regional 2024 (nur) Elfter. Dennoch steigt er auf und wird diese Saison für Prema, das in der Formel 3 nach wie vor ein unangefochtenes Top-Team ist, an den Start gehen. Ein Auge auf ihn zu behalten, dürfte sich damit wohl lohnen.

Ex-Formel-1-Pilot und F2-Meister Mick Schumacher fährt aktuell für Alpine in der WEC. Wie er und sein Team sich aktuell schlagen, zeigen wir euch im verlinkten Video. Klickt gerne rein!

Mick Schumacher chancenlos! Alpine-Pleite & Ferrari-Traumstart (05:27 Min.)