Die Formel-1-Saison 2025 ist für viele Teams ein Übergangsjahr. Vor den umfassenden technischen Reglementänderungen ab 2026 sind signifikante Entwicklungssprünge bei den aktuellen Fahrzeugen unwahrscheinlich. Die Teams konzentrieren sich bereits verstärkt auf die Vorbereitung der neuen Reglement-Ära.

Um für diesen Übergang gewappnet zu sein, haben viele Teams bereits während der vergangenen Saison 2024 längerfristige Fahrerverträge abgeschlossen. Bei manchen Piloten haben die Teams allerdings noch nicht bekanntgegeben, ob sie auch noch in der 2026er Ära fahren werden. Wer hat noch wie lang Vertrag? Hier die Übersicht.

TeamPilotVertrag bis...
McLarenLando Norris2026
Oscar Piastrimindestens 2028
FerrariCharles Leclercmindestens 2026
Lewis Hamiltonmindestens 2026
Red BullMax Verstappen2028
Liam Lawsonmindestens 2025
MercedesGeorge Russell2025
Andrea Kimi Antonelli2025
Aston MartinFernando Alonso2026
Lance Strollmindestens 2026
AlpinePierre Gasly2026
Jack Doohan2025
HaasEsteban Oconmindestens 2026
Oliver Bearmanmindestens 2026
Racing BullsYuki Tsunoda2025
Isack Hadjarmindestens 2025
WilliamsCarlos Sainzmindestens 2026
Alexander Albonmindestens 2026
SauberNico Hülkenbergmindestens 2026
Gabriel Bortoletomindestens 2026

11. März 2025: McLaren sichert sich Piastri Dienste auf Langzeit

Vor dem Saisonauftakt in Australien gab McLaren die Vertragsverlängerung mit Oscar Piastri bekannt. Obwohl es noch einen bestehenden Vertrag bis Ende 2026 mit dem australischen Lokalmatador gab, verlängerte der britische Rennstall diesen nochmals um mehrere Jahre. Der Rennstall aus Woking sprach von einer mehrjährigen Verlängerung. Dem Wortlaut entsprechend bedeutet das, dass Piastris neuer Kontrakt nun bis mindestens Ende 2028 läuft. Wie lange die genaue Laufzeit des Vertrages gilt, ist - wie in solchen Fällen üblich - nicht bekannt.

20. Dezember 2024: Isack Hadjar schließt letzte Lücke im F1-Fahrerfeld

Nun ist auch der letzte offene Sitz vergeben: Isack Hadjar wird zweiter Racing-Bulls-Fahrer neben Yuki Tsunoda für die kommende Formel-1-Saison. Der 20-Jährige mit französischer und algerischer Staatsbürgerschaft tritt die Nachfolge von Liam Lawson an, der zu Red Bull Racing hochgezogen wurde und neben Max Verstappen die Chance erhält.
Hadjar hat sich in der vergangenen Formel-2-Saison empfohlen und wurde nur knapp hinter Sauber-Neuling Gabriel Bortoleto Zweiter in der Meisterschaft. Bereits vor der Entscheidung galt das 2025er Starterfeld der Formel 1 wegen der vielen Neulinge als Seltenheit. Hadjar ist in der kommenden Saison nun der dritte Fahrer ohne Rennerfahrung in der Königsklasse. Mit Jack Doohan, Oliver Bearman und Liam Lawson werden sechs Fahrer ihre erste vollständige Formel-1-Saison bestreiten.

Für die Rookies wird nicht nur die erste vollständige Formel-1-Saison eine neue Erfahrung sein, sondern auch der überarbeitete Strafenkatalog. Der Automobilweltverband FIA hat bei den Sanktionen nachgeschärft: Den Formel-1-Piloten drohen die höchsten Strafen. Was sich genau geändert hat, erklärt euch Christian im folgenden Video:

FIA Regeln: Punktabzug oder Sperre fürs Fluchen! Was ist dran? (14:08 Min.)

19. Dezember 2024: Liam Lawson wird Red-Bull-Pilot neben Max Verstappen

Nicht Yuki Tsunoda: Nach der Trennung von Sergio Perez hat Red Bull intern einen Nachfolger für den Mexikaner gefunden. Der ehemalige Racing-Bull-Pilot Liam Lawson, der erst elf Formel-1-Rennen hinter sich hat, erhält das Cockpit neben Dominator Max Verstappen. Der Neuseeländer Lawson darf damit seine erste vollständige Saison 2025 direkt bei einem Top-Team fahren.
Auch Yuki Tsunoda, der bereits vier Jahre bei den Racing Bulls, vormals AlphaTauri, fuhr, hatte sich Chancen bei Red Bull ausgerechnet. Die Entscheidung pro Lawson erklärt Red-Bull-Teamchef Christian Horner wie folgt: "Wenn du tief in die Analysen gehst, dann war seine Rennpace leicht besser. Seine Quali-Pace war sehr nah dran an Yuki." Bei Betrachtung der nur elf F1-Rennen von Lawson im Vergleich zu Tsunodas 87, könne man laut Horner nur davon ausgehen, dass der Neuseeländer noch besser wird.

18. Dezember 2024: Red-Bull-Aus von Sergio Perez endgültig besiegelt

Nach Monaten der Spekulation ist das Ende von Sergio Perez bei Red Bull nun offiziell. Der Mexikaner und der britisch-österreichische Rennstall trennen sich nach einer enttäuschenden Saison. Perez konnte nach seinen Leistungen in der Frühphase 2024 die Erwartungen nicht mehr erfüllen, was bereits während der Saison zu Diskussionen über seine Zukunft führte. Obwohl Red Bull im Juni 2024 die Zusammenarbeit zunächst bis 2026 verlängert hatte, wird der Vertrag nun vorzeitig aufgelöst.
Sergio Perez (Red Bull) beim Singapur-GP 2023 mit Helmut Marko und Christian Horner
Sergio Perez' Leistungen im vergangenen Jahr waren für Red Bull nicht mehr ausreichend, Foto: LAT Images