Lando Norris dominierte den Singapur Grand Prix. Oscar Piastri musste hingegen Schadensbegrenzung betreiben. Der Australier startete hinter beiden Mercedes-Piloten und musste langfristig denken. Die Chance auf Max Verstappen verlor er im langen ersten Stint hinter den Silberpfeilen. Die schnappte er sich im zweiten Stint auf frischen Reifen. Piastri zeigt sich damit zufrieden: Mehr wäre nicht drin gewesen.

Piastri: Haben uns im Rennen vom Qualifying erholt

Lando Norris holte noch am Samstag die Pole-Position vor Max Verstappen. Doch von Oscar Piastri war keine Spur. Der McLaren-Pilot brachte es auf eine Runde nicht richtig zusammen – und hatte deswegen beide Mercedes vor sich. "Ich habe selbst in den Trainings Probleme gehabt. Aber ich glaube, ich habe viel durch das Wochenende gelernt", so Piastri.

Im Rennen war die Devise damit klar: Abwarten. Denn am Start blieb er hinter beiden Mercedes, und ohne Reifenunterschied war das Überholen auf dem Singapur Street Circuit mehr als nur schwierig.

"Das Ziel heute war es, auf das Podium zu fahren. Nachdem wir im ersten Stint so viel Zeit gegen die Mercedes verloren haben, war das wohl auch das Maximum. Das war Schadensbegrenzung", sagt Piastri.

Lewis Hamilton boxte auf seinem Soft-Reifen schon früh, blieb also nur noch George Russell. Aber trotz vielen Versuchen musste sich Piastri im schnelleren McLaren gedulden. Der Australier blieb länger auf der Strecke als sein Kontrahent. Der Plan: Ein Reifendelta kreieren, um die Mercedes auf der Strecke zu schlagen.

"Es war in den letzten Runden des Stints schwierig mit den Reifen. Aber bis dahin konnte ich schon sagen, dass wir gegenüber den Mercedes einen Pacevorteil hatten", so Piastri.

Oscar Piastri zu weit von Verstappen entfernt

Erst in Runde 39 fuhr Piastri an die Box und wechselte auf frische harte Reifen. Der Australier kam zwar hinter beiden Mercedes auf die Strecke, doch mit dem Pacevorteil der Reifen ging er innerhalb weniger Runden an beiden vorbei. "Es war ziemlich knapp mit George in Kurve eins", berichtet der Australier.

Doch Max Verstappen im Red Bull war nach den Überholmanövern bereits außer Reichweite. Knapp 20 Sekunden trennten beide Piloten zu diesem Zeitpunkt. Piastri begnügte sich also mit Position drei. "Wir haben uns vom Qualifying gestern erholt. Zurück auf das Podium zu fahren ist ein gutes Resultat. sind gute Punkte für das Team."