Am 1. Mai sorgten Adrian Newey und Red Bull für Furore: Das Design-Genie wird den sechsmaligen Konstrukteursweltmeister zu Beginn der Formel-1-Saison 2025 verlassen. Seitdem rankten sich ununterbrochen Spekulationen über Neweys nächsten Karriereschritt. Zunächst wurde der britische Star-Ingenieur vor allem mit einer Zukunft bei Ferrari in Verbindung gebracht und tatsächlich verriet sein Manager Eddie Jordan, dass es ausgiebige Unterredungen mit der Scuderia gegeben habe, aber letztlich keine Einigung erzielt wurde. Stattdessen entschied sich Newey schließlich für das Mittelfeld-Team Aston Martin, wo er nach Ablauf der Sperrfrist ab dem 1. März seine neue Herausforderung annehmen wird. Charles Leclerc, Lewis Hamilton und Adrian Newey bei Ferrari - eine Kombination mit Weltmeister-Flair - bleibt der Königsklasse somit verwehrt.
Auch ohne Adrian Newey: Lewis Hamilton glaubt an Formel-1-Erfolg bei Ferrari
Lewis Hamilton, der in Miami noch davon sprach, dass es ein lang gehegter Wunsch sowie ein großes Privileg wäre, mit Newey zusammenarbeiten zu dürfen, zeigt sich nun in Baku unbeeindruckt davon, dass ihm diese Chance verwehrt bleibt. "Ich habe zwar gesagt, dass es eine Ehre wäre, mit Adrian zu arbeiten, aber ich hatte auch das Privileg, mit zwei Weltmeisterteams zusammenzuarbeiten, die ihn nicht hatten", erklärt der Rekordweltmeister seine veränderte Haltung.
Vor seinem Wechsel zur Scuderia Ferrari bleibt Hamilton vom Optimismus erfüllt und hält seinem zukünftigen Team schon jetzt die Treue: "Das ändert nichts an meinem Ziel oder meinem Fokus für den nächsten Schritt. Ich glaube also nach wie vor zu 100 Prozent daran, dass wir dort viel erreichen können."
Charles Leclerc trotzt Newey Absage: Bei Ferrari zählt das Team!
Von Bedauern über die Nachricht, dass Newey nicht zu Ferrari kommt, fehlt auch bei Charles Leclerc jede Spur. "Nein, es gibt keine Enttäuschungen in dem Sinne, dass wir es nicht versucht oder nicht mit Adrian gesprochen hätten. Ich wusste, dass es Gespräche gegeben hat, und letztendlich hat er seine Entscheidung getroffen. Wir respektieren diese Entscheidung", so der Monza-Sieger.
In gewohnt loyaler Manier steht Leclerc voll und ganz hinter seinem Team - Erfolgsgarant Newey hin oder her: "Bei Ferrari haben wir immer das Team mehr in den Vordergrund gestellt als die einzelne Person. Natürlich hat Adrian eine unglaubliche Erfolgsbilanz und hat großartige Dinge geleistet. Aber wir haben eine fantastische Gruppe, und ich habe keine Zweifel daran, dass wir in Zukunft ein extrem starkes Team haben werden, um an die Spitze zu kommen."
"Ich bin wirklich glücklich mit der Struktur", insistiert der Ferrari-Star und überlässt die Zusammenstellung der bestmöglichen Mannschaft seinem Teamchef Fred Vasseur. "Ich vertraue Fred zu 200% und stehe voll hinter seiner Vision. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, Jahr für Jahr besser zu werden. Wir befinden uns mitten in diesem Prozess und ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie er die Dinge sieht und was er tut", unterstreicht Leclerc seine Treue gegenüber Ferrari und Vasseur.
Nach der Sieg-Sensation in Monza reitet Ferrari weiter auf der Welle der Euphorie. Charles Leclerc rechnet sich jetzt auch für Baku große Chancen aus und glaubt, das letzte Wort im WM-Kampf sei noch nicht gesprochen. Warum? Das lest ihr hier:
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