Red Bull fällt auseinander. Technikchef Adrian Newey weg, Sportdirektor Jonathan Wheatley weg. Das Team scheint von den Querelen, die es zu Beginn der Formel-1-Saison 2024 mit der Affäre rund um Teamchef Christian Horner gab, nachhaltig erschüttert. Zak Brown, Geschäftsführer von McLaren, glaubt allerdings nicht, dass die Folgen schon jetzt vollumfänglich spürbar werden. Vielmehr sieht er die wahre Dimension der Auswirkungen für Red Bull perspektivisch.
Neues Auto und Änderungen an der Fahrerfront? Zak Brown: Ab 2026 droht Red Bull ein Debakel
"Ich denke, dass die Turbulenzen eher mittel- bis langfristig Auswirkungen haben werden", prognostiziert Brown. Konkret hat er die neue Formel-1-Ära, die 2026 anbricht, im Blick. "Das Auto, mit dem sie jetzt Rennen fahren, wurde letztes Jahr fertiggestellt, als alles in Ordnung war. Ich denke, dass es eher ein Thema von 2026 sein wird, wenn ein neuer Motor kommt und es möglicherweise Änderungen an der Fahrerfront geben wird", warnt der McLaren-Boss ihren derzeitigen Hauptkonkurrenten Red Bull angesichts der herben Verluste im Bereich des technischen Personals.
Christian Danner ortet noch ein ganz anderes Manko namens Sergio Perez. Verliert Red Bull wegen ihm schon dieses Jahr im WM-Kampf? Die Expertenmeinung gibt es im Video:
Zak Brown identifiziert einen entscheidenden Faktor, an dem Red Bull zerbrechen könnte. "Ich denke, die fehlende Stabilität, die es zu geben scheint, wird dann ein bisschen durchkommen. Gewinnen hält die Dinge zusammen. Und wenn es für sie zu einer größeren Herausforderung wird, dann denke ich, dass man da ein paar mehr Brüche in den Beziehungen sehen könnte."
Das Gewinnen ist für das amtierende Weltmeister-Team aber bereits jetzt zur Herausforderung geworden. In den vier zurückliegenden Rennen blieb Max Verstappen ohne Sieg. Das letzte Mal stand er in Barcelona ganz oben auf dem Treppchen. Macht sich die Instabilität bei Red Bull also doch schon früher bemerkbar?
Zumindest auf Fahrerseite will Red Bull an der bestehenden Paarung festhalten, wie Teamchef Christian Horner nach harscher Kritik an Sergio Perez kürzlich noch einmal bekräftigte. Die Hintergründe zu dieser Entscheidung lest ihr hier:
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