Platz 18 und damit nominell Letzter. Nach einer eigentlich positiven ersten Saisonhälfte gehen Haas und Nico Hülkenberg mit einem schwachen Wochenende in die Sommerpause. Nach einer schlechten Startposition half auch ein früher Undercut nicht mehr. Kevin Magnussen landete gerade einmal ein paar Plätze weiter vorne (Platz 14). Hülkenberg hofft auf eine Ausnahme wegen der Streckencharakteristik des Traditionskurses in Spa.
Hülkenberg: Waren hier genau wie 2023 schwach
Für Haas und Hülkenberg ist es ein kleines Deja-Vu. Schon 2023 schwächelte das amerikanische Team auf der Ardennen-Achterbahn. Auch damals wurde Hülkenberg 18. - und auch damals war das der letzte Platz unter den Fahrern, die die Zielflagge sahen.
"Ich hoffe, es hängt mit der Low-Downforce-Charakteristik der Strecke zusammen. Letztes Jahr hatten wir hier einen ähnlichen Trend und haben uns schwergetan. Wir müssen das verstehen und in der Zukunft besser machen", so Hülkenberg.
Um sich etwas weiter vorzuarbeiten, experimentierte Hülkenberg mit einem sehr frühen Undercut. Der Deutsche fuhr in Runde acht an die Box, vor allen anderen Piloten. Doch das Strategie-Experiment zahlte sich nicht aus.
"Ich denke, das größere Problem war die fehlende Pace und fehlendes Glück. Ich bin aus dem DRS-Zug gefallen. Wenn du dann alleine fährst, zahlst du einen hohen Preis. Du verlierst die ganze Geschwindigkeit auf den Geraden ohne das DRS", erklärt Hülkenberg.
Hülkenberg fühlt sich nicht wohl im Haas
Dabei waren die Aussichten vor dem Wochenende für Haas mutmaßlich nicht sonderlich schlecht. Durch die langen Geraden rechneten sich die Amerikaner durchaus etwas aus.
"Es hat sich nicht gut, einfach langsam angefühlt. Ich weiß nicht, ich bin einfach nicht wirklich mit dem Auto klargekommen. Ich habe das Fenster einfach nicht gefunden und hatte keine Harmonie im Auto", so der Haas-Pilot.
Hülkenberg zufrieden mit erster Formel-1-Saisonhälfte
Doch das enttäuschende Rennen in Spa sollte nicht die positive erste Saisonhälfte von Haas überschatten. Noch zu Beginn der Saison waren die Zweifel am Team groß. Teamchef Günther Steiner verließ das Team, Ayao Komatsu trat an seine Stelle. Nicht wenige rechneten mit Haas als letzter Kraft im Feld. Stattdessen steht das Team auf Konstrukteurs-WM-Platz 7, dich hinter den Racing Bulls.
"Es gibt viele positive Dinge. Wir sind in deutlich besserer Form, als wir uns das erhofft hatten. Österreich und Silverstone stechen heraus. Ich hoffe, das können wir bald wiederholen", so Hülkenberg.
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