Die Formel 1 war über das Oster-Wochenende zu Hause, und das war der Beruhigung der Gerüchteküche nicht zweckdienlich. Letzter Stand: Fernando Alonso wird mit einem Cockpit bei Red Bull in Verbindung gebracht, und die Theorien über einen Wechsel von Max Verstappen zu Mercedes oder in Alonsos alten Aston-Martin-Platz wollen nicht verschwinden. Alonso hat ein Gefühl.

Schon zu seiner eigenen Zukunftsentscheidung reagiert Alonso zuerst lieber mit Humor als mit Substanz. Wie viel näher ist er ihr? "Zwei Wochen näher als in Melbourne!" Zwangsweise dreht sich das Gespräch weiter zu Verstappen, der auf dem Fahrermarkt als Königsmacher gibt. Alle warten auf die Entscheidung, ob er Red Bull verlässt.

Alonso lacht über Gerüchte: Keine Chance!

"Sicher, wenn Max Red Bull verlässt, hat das vielleicht einen Einfluss", urteilt Alonso im Hinblick auf seine eigene ausständige Entscheidung. "Aber ich denke, da gibt es null Chance, dass das passiert. Darüber denke ich nicht zu viel nach." Insider-Wissen habe er da keines, so Alonso, unabhängig von zahlreichen Gerüchten über Treffen mit dem Red-Bull-Management: "Nein, nein, das ist mein Gefühl."

Das Thema landet Minuten später in der Pressekonferenz im Schoß des Königsmachers selbst, Max Verstappen. Selbst der kann sich einen wenig ernsthaften Kommentar mit Schmunzeln nicht verkneifen: "Es hängt erst einmal alles davon ab, ob ich nächstes Jahr auch noch fahren will!" Spaß beiseite - natürlich will Verstappen 2025 weiterfahren.

F1 Fahrermarkt: Verstappen, Alonso, Sainz - wer fährt 2025 wo? (12:03 Min.)

"Von meiner Seite gesehen bin ich sehr happy mit der Position, in der ich mich befinde. Und ich möchte es so beibehalten", erneuert Verstappen obendrauf sein Treueversprechen an Red Bull vom letzten Wochenende in Australien. Medial mag die Gerüchteküche seither nicht zu beruhigen sein, doch mit den dramatischen Stellungnahmen und den Versuchen, auch öffentlich direkten Druck auszuüben, ist es seit Saudi-Arabien vorbei.

Verstappen, Alonso, Red Bull: Viel Rauch ohne Fahrermarkt-Feuer?

Vorerst bleibt Verstappen öffentlich unmissverständlich: "Ich meine, ich habe einen Vertrag mit Red Bull bis 2028. Und danach muss ich erst einmal schauen, ob ich noch weitermachen will. Das ist für mich das Wichtigste." Über einen Wechsel zu Aston Martin will er nicht nachdenken, weder für 2025, noch 2026, noch irgendwann danach.

Mit eine Komponente der Aston-Martin-Gerüchte sind natürlich die Motoren. 2026 wechselt Honda dorthin, und Verstappen fuhr alle seine Titel mit Honda-Motoren ein. Entsprechend hat er vor dem Japan-GP (natürlich) viel Lob für die Partner aus Sakura übrig. Nichts davon deutete aber auf ein ernsthaftes Flirten mit einem Wechsel hin.

Der Aston-Martin-Platz bleibt eher am Altmeister Alonso hängen - der natürlich die genau gegenteilige Beziehung mit der Honda-Mannschaft hat. Nach drei desaströsen gemeinsamen Jahren bei McLaren war die Beziehung nach Alonsos permanenter öffentlicher Kritik an der Power Unit mit einem schalen Beigeschmack ausgelaufen. Honda aber erklärte schon beim Verkünden des Aston-Martin-Vertrages, dass Alonso für sie kein Problem wäre.

Mit Aston Martin weiterzumachen wäre für Alonso auch sicher kein Problem: "Ich denke, ich bin sehr happy. Ich war letztes Jahr happy, und das bin ich noch immer. Mit dem Team fühle ich mich sehr gut." Beschleunigt trotzdem die Entscheidung nicht, welche Alonso nach wie vor unklar irgendwann auf den Sommer ansetzt: "Ob ich überhaupt weitermachen will. Und wenn ich will, dann wo sich die beste Chance bietet."

Auch ein Mercedes ist schließlich noch auf dem Markt, und wie Alonso definierte Mercedes-Teamchef Toto Wolff den Sommer als vage Deadline für eine Entscheidung. Und dann ist da noch das zweite Red-Bull-Cockpit - das ist weiterhin frei, unabhängig davon, ob Verstappen bleibt oder geht. Die jüngsten Gerüchte gibt es hier: