Die erste Bestzeit der Formel-1-Saison 2024 geht an Daniel Ricciardo. Der Racing-Bulls-Pilot umrundete den Bahrain International Circuit im 1. Freien Training in 1:32,869 Minuten und ließ damit Lando Norris im McLaren knapp hinter sich. Während die Racing Bulls, McLaren und Sauber schon weiche Reifen aufzogen, begnügten sich die anderen Teams mit den Medium-Pneus. Nach den Testfahrten in der vergangenen Woche ließen es die Teams ruhiger angehen.

Das Ergebnis: 32 Tausendstel nahm Ricciardo Norris ab. Auf Rang drei landete Oscar Piastri im zweiten McLaren. Er war zwei Zehntelsekunden langsamer als sein Teamkollege. Yuki Tsunoda im zweiten Racing Bull reihte sich mit drei Zehntelsekunden Rückstand auf Ricciardo auf Rang vier ein.

Fernando Alonso war auf Rang fünf der schnellste Pilot auf Medium-Reifen. Ihm fehlten gut drei Zehntel auf die Bestzeit. Direkt hinter dem Altmeister sortierte sich der Weltmeister ein: Max Verstappen kam nach kleineren Problemen nicht über Rang sechs hinaus. Rang sieben sicherte sich George Russell im Mercedes vor Charles Leclerc im Ferrari und seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. Alle fuhren lediglich auf Medium-Reifen.

Valtteri Bottas komplettierte die Top-10, allerdings hatte der Sauber-Pilot schon weiche Reifen aufgezogen. Sergio Perez kam nicht über Rang zwölf hinaus, Nico Hülkenberg musste sich mit dem letzten Platz begnügen. Wie schon bei den Tests konzentrierte sich Haas auch im 1. Training auf Longruns. Erwartet schlecht zeigten sich die beiden Alpine: Esteban Ocon und Pierre Gasly beendeten die Session auf den Plätzen 17 und 18.

Die Technik: Nach drei Testtagen auf der gleichen Strecke nur wenige Tage zuvor gab es auf technischer Seite keine Überraschungen. Mercedes baute die Vorderradaufhängung wieder auf den Stand der ersten beiden Testtage zurück, der hintere obere Querlenker wurde am oberen Aufnahmepunkt angebracht.

Max Verstappen hatte mit den fast schon üblichen Problemen im Training zu kämpfen. Der Weltmeister beschwerte sich über ruppige Gangwechsel. Nachdem das Problem behoben war, klagte er über das Schleppmoment seines Honda-Antriebs. Verstappen spürte Vortrieb, obwohl er nicht auf dem Gas stand.

Das Wetter: Bahrain-typisch machten starke Windböen den Piloten das Leben schwer. Bei knapp 20 Grad Umgebungstemperatur erhitzte sich der Asphalt auf moderate 35 Grad Celsius. Während Qualifying und Rennen nach Sonnenuntergang stattfinden, wurde im 1. Training noch bei Tageslicht gefahren.