Das US-amerikanische Wirtschaftsmagazin Forbes erstellt jedes Jahr ein Ranking der wertvollsten Sport-Imperien der Welt. In dieser Liste werden die 15 finanzstärksten Konglomerate des Sport-Globus aufgelistet. Wie schon im Vorjahr thront dabei ein Unternehmen ganz oben: Liberty Media. Die Formel-1-Eigentümer werden auf einen Wert von 18,22 Milliarden US-Dollar (ca. 16,8 Milliarden Euro) geschätzt.
Dabei handelt sich natürlich um den Wert aller sport-spezifischen Institutionen, welche sich im Besitz von Liberty befinden. Im Vorjahr wurde dieser noch auf 20,8 Milliarden Dollar beziffert. Doch das bedeutet mitnichten, dass die Formel 1 indirekt an Wert verloren hat. Die Veränderung geht zur Gänze auf eine Bewegung zurück, die nichts mit der Königsklasse zu tun hat.
18 statt 20 Mrd: Deshalb verlor Liberty Media an Wert
Denn im Vorjahr wurden die Atlanta Braves von Liberty Media abgespaltet und in eine eigene Holding verpackt. Das Baseball-Team aus dem US-Bundesstaat Georgia wird auf einen Wert von 2,6 Milliarden Dollar geschätzt. Wenn man dies einkalkuliert, dann hat der Promoter der Formel 1 - zumindest laut Forbes - den Wert des Vorjahres praktisch beibehalten.
Neben der Formel 1 umfasst dieser Wert des von CEO Greg Maffei geführten Unternehmens den Teilbesitz einer Reihe kleinerer Wertanlagen. Diese sind eine Drohnen-Rennserie, eine eSports-Liga, das US-Rennteam Meyer Shank Racing, sowie eine Holding rund um das Hockey- und Baseball-Stadion in Denver. Verglichen mit der Formel 1 handelt es sich dabei allerdings nur um Streubesitz.
Wie viel ist die Formel 1 wert?
Wie hoch der Wert der Königsklasse genau ist, lässt sich anhand dieser Zahlen schwer nachvollziehen. Doch da sämtliche weiteren Besitztümer von Liberty nur verhältnismäßig klein sind, lässt sich schlussfolgern, dass der Wert wohl den überwiegenden Großteil der Summe jener 18 Milliarden Dollar beträgt.
Erst im Januar 2023 war ein Konflikt zwischen Liberty Media und FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem entbrannt, der den Wert der Formel 1 zum Thema hatte. Nachdem Meldungen über ein Kaufangebot der Königsklasse durch den Staatsfonds aus Saudi-Arabien die Runde machten, bezeichnete der FIA-Boss das proklamierte Angebot von 20 Milliarden US-Dollar als überzogen.
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